Vieles hat sich in Frankfurt in den vergangenen Jahren zu Gunsten des Fahrradverkehrs verändert. Von den mehr als 16.000 Anwohnern Sossenheims wünscht sich ein nicht unerheblicher Teil weitere Maßnahmen, speziell für ihren Stadtteil.
Das SPD-Ortsbeiratsmitglied Klaus Moos informierte am 23. Januar zum Politischen Montag zu dem von der Stadt Frankfurt entwickelten Radverkehrskonzept für den Frankfurter Westen. Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende und klima- und umweltpolitische Sprecher der SPD im Römer, Roger Podstatny, war ebenfalls anwesend. Manche Frage beschäftigte die Bürger, die mit dem Fahrrad unterwegs sind: Was verändert sich in unserem Stadtteil? Wird es auch hier die roten Fahrradwege geben. Inwieweit wurde Sossenheim in dem Konzept berücksichtigt?
Verbunden damit ist natürlich die Hoffnung, dass das Radeln nun sicherer werde. Um die Interessen möglichst sämtlicher Verkehrsteilnehmer zu berücksichtigen, wurden Lösungsvorschläge immer wieder hitzig diskutiert. Klar war jedoch, dass der Erhalt von Bäumen Priorität hat und im Zweifelsfall der Autoverkehr und Parkraum weichen muss.
Ein Schwerpunkt des Radverkehrskonzepts ist der Sossenheimer Weg, der durch die parkenden Fahrzeuge am südlichen Fahrbahnrand ein großes Risiko für Radfahrer darstellt. Hier soll beidseitig ein Fahrradschutzstreifen von je 1,75 Metern Breite entstehen und das Parken von Fahrzeugen unterbunden werden.
Auch in der Kurmainzer Straße wird es zwischen Zuckschwerdt- und Palleskestraße weniger Parkplätze zu Gunsten eines Radweges geben, zwischen Auer- und Palleskestraße soll der westliche Parkstreifen entfallen, sodass beidseitig Radwege zur Schule geführt werden können.
Rad- und Fußverkehr werden auf der Westerbachstraße ab Höhe der Autobahnzu- und abfahrten eine Trennung erfahren. Dazu wird der südlich gelegene Parkstreifen nach Norden verlegt und die Autofahrspuren von bisher vier auf drei reduziert. Das Parken auf der Südseite wird an der Einmündung der Wilhelm-Fay-Straße für einen Radfahrstreifen entfallen.
Ein schon ewig beklagter Schwachpunkt ist die bisher ungesicherte Führung des Radverkehrs auf der Fahrbahn an der oberen Siegener Straße. Ein gemeinsamer Geh- und Radweg mit einer Breite von möglichst vier Metern auf der östlichen Fahrbahnseite wird hier als Lösung gesehen. Dazu muss die Fahrbahn im Bereich der Autobahnunterführung auf einen Fahrstreifen der Breite 3,50 Meter stadtauswärts verengt werden. Für diese Maßnahme werden 310.000 Euro veranschlagt, die Planung liegt im Zuständigkeitsbereich von Hessen Mobil. mi