4. April 2022

Neue Ortsvereinsvorsitzende der AWO-Sossenheim gewählt

Heike Watkowiak übernimmt von Marianne Karahasan einen bestens geführten Ortsverein

Marion Heyne hält den Blumentopf für Marianne Karahasan, 2. v. links, Giesela Räuber lacht und die neue Vorsitzende Heike Watkowiak hält ein Präsent. Henning Hoffmann lächelt dazu. Fotos: Krüger

Die Skandale in und um die Arbeiterwohlfahrt Frankfurt, kurz AWO, überschatteten auch die Jahreshauptversammlung der AWO im Stadtteil Sossenheim, der inzwischen mehr als 16.000 Einwohner hat. Zum letzten Mal als Vorsitzende des Ortsvereins begrüßte Marianne Karahasan die anwesenden Mitglieder sowie den Verbandsreferenden Henning Hoffmann.

Zunächst wurde gemäß Tagesordnung mit Henning Hoffmann der Versammlungsleiter gewählt. Dieser übergab für den Bericht des Vorstandes an Marianne Karahasan. Die Pandemie verhinderte in den letzten zwei Jahren zahlreiche traditionelle Veranstaltungen, und sie sprach auch Probleme in der übergeordneten Führung an. Sie dankte den Anwesenden, dass sie der AWO trotzdem die Treue gehalten haben. Seit 14 Jahren führe man die „Schulranzen Aktion für bedürftige Familien“ durch, auch in diesem Jahr wieder, obwohl das einen finanziellen Kraftakt bedeute. Spenden flößen kaum noch, das hänge auch mit dem Entzug der Gemeinnützigkeit (-das hat mit dem AWO-Skandal zu tun-) zusammen. Sie bedankte sich auch bei ihren Vorstandsmitgliedern und bei den zahlreichen Helfern für die stets gute Zusammenarbeit.

Nach 32 Jahren und inzwischen am längsten Leiterin einer Ortsteilgruppe in Frankfurt, möchte Marianne Karahasan nicht erneut für den Vorsitz kandidieren, „ich habe eine jüngere Kandidatin gefunden, lasse mich aber gerne zur Beisitzerin wählen, wenn ihr das möchtet!“ Sie schlug Heike Watkowiak als ihre Nachfolgerin vor.

Versammlungsleiter Hoffmann bat Kassiererin Helga Lenk um den Kassenbericht 2020/21 und sodann um den Bericht der Kassenprüfer. Hans Heine bestätigte die ordnungsgemäße Kassenführung und beantragte die Entlastung des Vorstandes. Zum Abschied sprach auch Giesela Räuber zu Marianne Karahasan und bedankte sich für die gute Zusammenarbeit und, als Beispiel, für die stets guten Suppen und vielem mehr. Sie übergab mit einem herzlichen Dankeschön Blumen.

Es gab zwei große Probleme bzw. Krisen in den vergangenen zwei Jahren, so Henning Hoffmann. Das seien zum einen ein paar Leute, so 5,6,7, gewesen, die in die Kasse gegriffen und damit auch bewirkt haben, dass der AWO die Gemeinnützigkeit entzogen wurde. Das wirkte und wirke sich fatal aus, weil Spendenquittungen nicht mehr erstellt werden können. Das Geld fehle und damit der Arbeit auch hier in Sossenheim, insbesondere in der „Altenbetreuung“. „Sie haben das dennoch gut gemeistert!“ Zum zweiten sei die Corona-Krise ein Problem gewesen und wirke heute noch nach. Fehlende Zusammenkünfte sorgen für Frust und Einsamkeit, und auch für Mitgliederschwund. Er hofft, dass es bald wieder voran geht.

Auch Yilmaz Karahasan sprach in der Aussprache und sagte: „Wir dürfen unsere Organisation nicht madig machen lassen!“ „Wir müssen unsere Arbeit als Stadtteilorganisation weitermachen und haben das Glück, dass eine junge Frau diese Arbeit weitermachen möchte – ich werde sie unterstützen!“ Nach dieser interessanten Aussprache wurde dem Entlastungsantrag einstimmig entsprochen.

Es folgten die Wahlen. Heike Watkowiak wurde ohne Gegenstimme zur neuen 1. Vorsitzenden gewählt. Ebenso die weiteren zu wählenden Vorstandsmitglieder und die neue Beisitzerin Marianne Karahasan. Es gab herzlichen Applaus und Blumen wurden überreicht. Auch Margit Maurer wurde mit Blumen verabschiedet.

Einen Korb mit Blumen bekam Margit Maurer, links, zum Abschied. Foto: Krüger

Revisoren sind Hans Heyne, Gisela Zant und Yilmaz Karahasan. Sodann wurde der offizielle Teil beendet. Heike Watkowiak bedankte sich für das Vertrauen, will den Ortsverein im bisherigen Geist weiterführen und hofft auf die gute Unterstützung durch das gesamte Team: „So, jetzt gibt’s Kaffee und Kuchen!“ mk

Ein Gedanke zu „Neue Ortsvereinsvorsitzende der AWO-Sossenheim gewählt

  1. herzlichen Dank liebe Marianne für Deine jahrelange ehrenamtliche AWO Arbeit. Wie schön, dass Du/Ihr eine Nachfolgerin gefunden habt.
    Ich drücke allen die Daumen.
    Herzliche Grüße
    Elsbeth Muche aus dem Ostend und Mitglied im neuen Präsidium und natürlich fröhliche Ostern wer es möchte

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