14. August 2022

Ungeliebte Moderne? Eine Führung durch die Henri-Dunant-Siedlung

Ein Blick in die Geschichte, die Gegenwart und in die Zukunft des Viertels um den Dunantring

Gut vorbereitet führte Petra Schwerdtner, Bildmitte, die interessierten Teilnehmer durch die Dunantsiedlung. Foto: Krüger

Von „Kunstkontakt-Frankfurt“, in Kooperation mit der GWH und der University of Applied Sciences, hatte Dipl. Kulturwissenschaftlerin Petra Schwerdtner am vergangenen Samstag, 13. August, zu einer Führung durch die Dunant-Siedlung eingeladen. Der Blick sollte insbesondere auch in die Zukunft gerichtet sein. Treffpunkt war am neuen Sossenheimer Kreisel.

Petra Schwerdtner, sie sei eigentlich eine Berlinerin, hatte sich gut vorbereitet, denn es sollte, so in ihrer Begrüßung, insbesondere um Modernisierung der Wohnungen, Angebote für Senioren, neue Spiel- und Freiräume sowie um einen geplanten neuen S-Bahn-Anschluss gehen: „Das Quartier wird sich in den nächsten Jahren Stück für Stück verändern!“ Ungeliebte Moderne? „Wir blicken in die Geschichte, die Gegenwart und die Zukunft des Viertels“, so Petra Schwerdtner und begrüßte auch Peter Eckstein, Abteilungsleiter Immobilienmanagement der GWH.

Zwischen Autobahnen und dem Fluss Nidda gruppiere sich um den alten Dorfkern heute eine Reihe von Großwohnsiedlungen aus den 60/70er Jahren; zu ihnen gehöre die Henri-Dunant-Siedlung. Erster informeller Zwischenstopp war unter einem großen Baum vor dem Hochhaus am Anfang des Dunantring. Der Karikaturist Chlodwig Poth habe mit seinem Buch „Last Exit Sossenheim“ dem Stadtteil am nordwestlichen Rand von Frankfurt zu nationaler Berühmtheit verholfen. Dazu gab ein Teilnehmer eine kleine Anekdote zu Besten. Denn bei der Einweihung der Chlodwig-Poth-Anlage habe dieser gesagt, „er hätte lieber eine Bushaltestelle mit seinem Namen gehabt, dann hätte man ihn jedes Mal ausrufen müssen“.

Dann wurde es wieder etwas Ernsthafter. Die Gruppe von 18 Teilnehmern begab sich zu den nächsten Haltepunkten, hörte interessiert zu, diskutierte über die bekannten Probleme mit, wie beispielsweise die Parkplatz-Not und man erfuhr an den einzelnen Stationen viel über Hintergründe, einst, jetzt und in der Zukunft. Auch Peter Eckstein von der GWH konnte einiges beisteuern oder auch richtigstellen. Die Teilnehmer bekamen einen informativen Flyer zur Geschichte der Siedlung übergeben. Informationen auch im Internet unter: www.kunstmarkt-frankfurt.de mk

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