25. Februar 2021

„Lärmschutz zum Wohle Einzelner?“

Leserbrief

Zum Leserbrief „Im Wahlkampf kommen die Dinge in Bewegung“ in der Ausgabe vom 11. Februar erreichte die Redaktion nachfolgender Leserbrief. Leserbriefe geben ausschließlich die Meinung ihrer Verfasser wieder. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor. Wenn auch Sie einen Leserbrief veröffentlichen möchten, senden Sie ihn unter Angabe Ihrer vollständigen Adresse und einer Rückruf-Telefonnummer an info@sossenheimer-wochenblatt.de.

Dem Leserbrief, welcher in der letzten Ausgabe veröffentlicht wurde, stehe ich sehr kritisch entgegen. Ich frage mich, ob das Wohle einzelner Anwohner wichtiger ist als das Wohle der Mehrheit der Nutzer des Spielplatzes und der Parkanlage Sulzbachwiesen. Eine Lärmschutzwand, wie auch immer diese aussehen soll, zeigt nicht nur, dass spielende Kinder auf einem Kinderspielplatz unerwünscht sind, was für mich jeglicher Logik entbehrt, sondern bietet auch ein erhebliches Sicherheitsrisiko insbesondere für Spaziergänger in der Parkanlage. Als Frau alleine im Dunkeln durch einen Park zu laufen, vermittelt schon jetzt kein besonderes Sicherheitsgefühl. Eine Wand, die gleichzeitig die Sicht der Anwohner auf den beleuchteten Weg zu den Wohnsiedlungen versperrt, wird dieses Gefühl nicht gerade stärken.
Weiterhin fördert eben diese Lärmschutzwand den nächtlichen Lärm durch Jugendliche, die sich eben diesen Schutz vor den Augen der Anwohner zum Vorteil machen. Dies kann nicht im Interesse der Anwohner sein. Ich bin dankbar, dass ich einmal die Möglichkeit haben werde, mit meinen Kindern an sonnigen Tagen nicht weit entfernt zu einem so tollen Spielplatz zu gehen, der mitten in der schönen Parkanlage Sulzbachwiesen und nicht weit von der Schule liegt, auf die meine Kinder wohl einmal gehen werden. Ich möchte meinen Kindern nicht erklären müssen, warum der Spielplatz nicht so lichtdurchflutet ist, wie er sein könnte oder warum dies der einzige Spielplatz mit einer Lärmschutzwand ist. Der Leser, der mit diesem Leserbrief einfach nur Druck auf eine Partei ausüben möchte, nur weil diese seinen Willen nicht unterstützt, kann dies ja dann übernehmen. Ich für meinen Teil finde, dass die CDU das Richtige tut indem sie das Vorhaben nicht unterstützt, da es meines Erachtens nicht dem Wohl der Sossenheimer Gemeinschaft zu Gute kommt.

Katharina Reichwein,
Sossenheim

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