27. Januar 2021

Verbund setzt auf Doppelspitze

Stefan Schad übernimmt Geschäftsführung des Klinikums Frankfurt Höchst

Stefan Schad trat im September 2018 in die Geschäftsführung der Kliniken des Main-Taunus-Kreises und der Kliniken Frankfurt-Main-Taunus ein. Mit Wirkung zum 1. Januar 2021 wurde er nun zum Geschäftsführer des Klinikums Frankfurt Höchst berufen und ist somit ebenso wie Martin Menger sowohl für den Verbund als auch die beiden Klinikunternehmen Klinikum Frankfurt Höchst GmbH und Kliniken des Main-Taunus-Kreises GmbH verantwortlich. Foto: Klinikum Höchst

Die Geschäftsführung der Kliniken Frankfurt-Main-Taunus wird künftig in den Händen von Martin Menger und Stefan Schad liegen. Aus dem einstigen Dreiergespann in der Geschäftsführung wird somit eine Doppelspitze, nachdem die ehemalige Geschäftsführerin des Klinikums Frankfurt Höchst im Sommer dieses Jahres ausgeschieden war. Dies haben die Verbundgesellschafter, die Stadt Frankfurt und der Main-Taunus-Kreis, nun beschlossen.

Stefan Schad, der seit 2018 für die Kliniken des Main-Taunus-Kreises verantwortlich ist, ist seit 1. Januar auch als Geschäftsführer im Klinikum Frankfurt Höchst tätig. Er hatte sich im Rahmen einer bundesweiten öffentlichen Ausschreibung gegen hochkarätige Mitbewerber deutlich durchgesetzt. Somit sind ab dem kommenden Jahr sowohl der Vorsitzende der Geschäftsführung Martin Menger als auch Stefan Schad für sämtliche Verbund-Standorte verantwortlich.

Martin Menger ist seit Februar 2018 Vorsitzender der Geschäftsführung der Kliniken Frankfurt-Main-Taunus und der beiden Klinikunternehmen. Foto: Klinikum Höchst


Mit der Geschäftsführungsentscheidung soll auch eine strukturelle Veränderung der Verantwortlichkeiten einhergehen. An die Stelle des bisherigen Standortbezugs soll ein Funktionsbezug treten. Der Vorsitzende der Geschäftsführung Martin Menger steigt stärker in das operative Geschäft ein und verantwortet standortübergreifend unter anderem den Schwerpunkt „Bau & Technik“ und somit auch den Neubau und die Campus-Entwicklung am Klinikum Frankfurt Höchst. Aus diesem Grund wird er sein Büro komplett nach Frankfurt Höchst verlegen. Stefan Schad wird ebenfalls standortübergreifende Funktionen übernehmen, wie zum Beispiel den Bereich „Personal“. Er wird sich neben seinem Büro in den Kliniken des Main-Taunus-Kreises ein Büro am Standort Frankfurt Höchst einrichten und auch hier an mehreren Tagen in der Woche präsent sein.
Harald Schmidt, Vorsitzender des Aufsichtsrats, begrüßt die Entscheidung der Gesellschafter als richtigen Schritt: „Die Entwicklung weg von einem standortbezogenen Management hin zu Zuständigkeitsbereichen ist im Sinne des weiteren Zusammenwachsens des Verbundes nur folgerichtig. Sie erleichtert die Synchronisierung von Entscheidungen und Prozessen und stärkt den Gemeinschaftssinn. Wer standortübergreifend arbeitet, der denkt auch stärker standortübergreifend.“
Martin Menger schließt sich ihm an: „Wir haben in den letzten zweieinhalb Jahren auf Bereichsleiterebene ein schlagkräftiges und hochqualifiziertes Team aufgebaut, das standortübergreifend agiert. Zusammen mit den engagierten Abteilungsleitern der Standorte konnten wir daher hinsichtlich qualitativer und wirtschaftlicher Potenziale schon vieles für die Krankenhäuser und den Verbund bewegen. Dieser Trend wird sich durch die Verschlankung der Geschäftsführung noch stärker fortsetzen.“
Stefan Schad selbst freut sich über die neue Aufgabe: „Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern des Klinikums Frankfurt Höchst und darauf, diesen wichtigen Gesundheitsstandort im Frankfurter Westen sowie den gesamten Verbund weiter voranzubringen.“
Die Doppelspitze unterstreicht gemäß Bürgermeister und Beteiligungsdezernent Uwe Becker die gemeinsamen Anstrengungen einer erfolgreichen Zusammenarbeit zum Wohle der Patienten sowie der Mitarbeiter. Gesundheitsdezernent Stefan Majer sieht in Martin Menger und Stefan Schad ein seit mehr als zwei Jahren eingespieltes Team. Beide würden den Verbund bestens kennen.
Auch Landrat Michael Cyriax zeigt sich zufrieden mit der Neuaufstellung. Durch die Neustrukturierung wird seiner Ansicht nach das Zusammenwachsen erleichtert. Die Weichen seien so gestellt, dass auch in Zukunft alle von dem Verbund als starkem Gesundheitsdienstleister der Region profitieren. red

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