Nachbarin Beatrix Schmidt und zugleich beste Freundin, hatte den einstigen Wirt des „Riwweler“, Günther Vogt, bis zuletzt betreut, gepflegt wo es nur ging und bis zu seinem Tod am 10. Juli 2020 begleitet. Seit dem 24. Juli ruht er neben seiner Ehefrau Elfriede auf dem Friedhof an der Siegener Straße.
Dass er über die Zeit von 1982 bis 2006 als Wirt des Gasthauses „Zur Krone“, im Volksmund stets „Riwweler“ genannt, hinaus bekannt blieb, bewies die Beteiligung von über 100 Teilnehmer an der Urnenbeisetzung. Das Sossenheimer Bestattungsinstitut Bollin hatte alles und alle Formalitäten für die Beisetzung durchgeführt. Gemeinsam mit Beatrix Schmidt und nur noch wenigen Familienangehörigen von Elfriede Vogt, gewann man den ehemaligen Apfelweinwirt und freundschaftlichen Kollegen Peter Häfner für eine Rede an der Grabstätte.
Für Peter Häfner war es, wie er sagte eine „große Ehre, trotz großem Altersunterschied hatten wir vieles gemeinsam, was schnell dazu geführt hat, dass wir uns gut verstanden und respektierten“, die Ansprache zu halten. Er ließ einige Stationen des Verstobenen Revue passieren, vom gelernten Metzger, weitergebildet als Koch in der Schweiz, bis zu den Zeiten als erfolgreicher Apfelweinwirt des „Riwweler“ in Sossenheim. Als Unternehmer sei er diszipliniert, hart arbeitend und sowohl im Beruflichen wie im Privaten stets herzlich gewesen. Er liebte Südtirol und die Berge in Kombination mit kulinarischen Genüssen. Gerne trank er seit seiner Zeit bei der Bundeswehr in Hammelburg auch mal einen Frankenwein, am liebsten „Silvaner“.
Er habe auch Kollegen gerne geholfen. So z.B. Bernhard Witter bei der Übernahme des „Hainer Hof“, um das Lokal auf „gesunde Beine“ zu stellen. Auch das besonders gute Verhältnis zu Bea, seiner Nachbarin und ihren zwei Kindern, hob Peter Häfner nochmals hervor. Er nannte die vielen guten Eigenschaften von Günther Vogt und schloss mit den Worten: „Ruhe in Frieden lieber Günther – auf dass dir der Apfelwein nie ausgehen möge!“ mk