12. Februar 2018

Große Spritzersitzung

Die traditionelle Veranstaltung des 1. Sossenheimer Karnevalsvereins begeisterte die Narrenschar

Die Rock-a-bellas begeistern singend das närrische Publikum, Garde und Elferrat gleichermaßen. Foto: Krüger

Mit dem traditionellen Einmarsch von Elferrat, Mundschenk und Garde begann am Fastnachtssamstag im Volkshaus Sossenheim die „Große Spritzer-Sitzung“. Sitzungspräsident Michael Lacalli begrüßte gemeinsam mit dem 1. Vorsitzenden Manfred Koch und einem „Dreifach-Donnernden-Sosselum Helau“ das närrische Auditorium. Der Sitzungspräsident bedankte sich bei allen aktiven „Spritzern“, die vor, auf und hinter der Bühne dazu beitragen, dass das Programm reibungslos durchgeführt werden kann.

Als ersten Programmpunkt rief Michael Lacalli das „Brass & Drum Corps Kriftel“ auf. Das Corps war zur Eröffnung mit einmarschiert und brachte die närrischen Gäste in Stimmung. Es gab stehenden Applaus und ein „Dreifach-Donnerndes-Sosselum Helau“. Die Musikgruppe ist der einzige Beitrag zur Sitzung, der nicht von den „Spritzern“ selbst gestaltet wurde. Die Presseverantwortliche, Martina Jilg, sagt dazu, „alle Aktiven, die ansonsten in irgendeiner Form am Programm mitgewirkt haben, sind auch alles wirkliche SPRITZER, eine Tatsache, die heute nicht mehr so selbstverständlich ist“.

Jetzt waren aber erst mal die Kleinsten der „Spritzer“ dran. Mit ihrem diesjährigen Schautanz, dem „Monster-Tanz“, demonstrierten die Jüngsten, dass es um den Nachwuchst gut bestellt ist. Die „Krümelgarde“ wird trainiert von Anna Katharina und Larissa Koch. Es gab viel Applaus, ein „Dreifach-Donnerndes-Sosselum Helau“ und die geforderte Zugabe.

Für das Protokoll ist seit einigen Jahren der 1. Vorsitzende der „Spritzer“, Manfred Koch, zuständig. In seiner gekonnten Rede beschäftigte er sich mit der „Sossenheimer Dorfgeschichte“ von der Hasenhaar-Schererei über die vielen Ziegeleien bis hin zu herausragenden Ereignissen in der heutigen Zeit. So auch vom Pferdebus bis zum heutigen 55-er Bus, mit seinen vielen Unzulänglichkeiten, „die Pferde kannten den Weg, die Busfahrer heute nicht mehr“, vom „Faulbrunnen“ und dem verpassten „Bad Sossenheim“ gab es viel zu berichten „und in diesem Jahr feiern wir 800 Jahr und St. Michael soll und wird auch nie ganz untergehen“. Er bekam ebenfalls viel Applaus und ein „Dreifach-Donnerndes-Sosselum Helau“. 

Die Spritzer Garde präsentierte ihren diesjährigen Tanz, eine „Garde-Polka“. Wie immer hieß es „die Beine hoch“ und das tanzen sie perfekt. Als Teenager hat man es schon ziemlich schwer. So hatten sich Isabelle Kissel und Sophie Nees als „Zwei Sosselumer Mädcher“ einiges über Urlaub, Schule und Familie zu erzählen. Es wurde herzhaft gelacht und es gab den verdienten Applaus sowie ein „Dreifach-Donnerndes-Sosselum Helau“. Ebenso viel Applaus bekamen die „Spritzer-Sternchen“ für ihren Ameisentanz, „Arbeit ist das halbe Leben“. „Chancengleichheit und Erziehung einst und heute“ ist das Thema einer „Podiumsdiskussion vom Feinsten“, vorgetragen von „Professor Gerneschlau“ und „Melinda von Freigeist-Ellenbogen“, alias Sebastian Katzenbach und Hanna-Lena Neuser.

Die „Spritzer-Teens“ verzauberten das Publikum, idem sie mit ihrer getanzten „Ägyptischen Nacht“ das Auditorium in die Zeit Cleopatras und der Mumien entführte. Noch vor der Pause stand jetzt die „Deutsche Hitparade“ auf dem Programm. Die Spritzer Gesangsgruppe „The Rock-a-bellas“ sangen bekannte Hits der 80-er Jahre. Und der ganze Saal sang die Lieder mit.

Das närrische Publikum machte begeistert mit.

Nach der Pause ein weiterer Höhepunkt, ein weiblicher Doktor bei den Indianern, „Die erste Medizinfrau“. In diese Rolle war exzellent Martina Jilg geschlüpft. Es gab viel zu berichten und dafür herzlichen Applaus und von ihrem Bruder, Sitzungspräsident Michael Lacalli, inszeniert, ein „Dreifach-Donnerndes-Sosselum Helau“. Die Spritzer-Garde tanzte sodann den „Kasernen-Tanz“.

Weitere Programmpunkte waren „Der Kalli und der Seppl“, Sebastian Katzenbach und Claus Neuser, ein „Indianer-Tanz“ der Spritzer-Schautanzgruppe sowie „Ein Sanitäter“, herrlich interpretiert von Rick Macri.

Immer wieder überrascht das „Männerballett“ die närrischen Besucher. Eine „Krönung“, wie eigentlich immer aber diesmal etwas anspruchsvoller mit dem „Star Wars“-Tanz, in futuristischen Kostümen. Stets gab es viel Applaus, oft auch stehenden Applaus und ein „Dreifach-Donnerndes-Sosselum Helau“.

Zum finalen Abschluss kamen nochmals die Gesangsgruppe „The Rock-a-bellas“ sowie auch alle Aktiven auf die Bühne. Michael Lacalli verabschiedete mit „Sossenheim, du gehst nicht unter“ das närrische Auditorium und man sang gemeinsam „Alles Paletti“ zum Ausmarsch. mk

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