6. Februar 2018

Hessisch Gebabbel

Die Sossenheimer Autorin Gudrun Toska Henrich schreibt jetzt auch auf Hessisch

Die langjährige Sossenheimerin Gudrun Toska Henrich stellt ihr neues Buch „Hessisch Gebabbel“ vor. Foto: Mingram

Die schönsten Geschichten ersinnt bekanntlich das Leben selbst. Menschen wie Gudrun Toska Henrich bringen diese auf unnachahmliche Weise zu Papier. Schließlich hat sie sie selbst erlebt.

Gudrun Toska Henrich entspricht keineswegs dem Klischee der eigenbrötlerischen Schriftstellerin, die in der Abgeschiedenheit auf Inspirationen wartet. Die „Geschichten, Gedichte, Kurzgeschichten und witzigen Sachen“, wie sie selbst beschreibt, kommen zu ihr – oft nachts als Blitzeingebungen – die sofort festgehalten werden wollen. Das Leben als Geschäftsfrau im gleichnamigen Abschleppbetrieb in Sossenheim, die Erlebnisse mit den beiden Kindern und den mittlerweile drei Enkeln und vor allem ihre häufigen Reisen nach Spanien boten einen unerschöpflichen Schatz an Themen.
Die Sossenheimer Autorin wurde 1946 in Massenheim geboren und hat ab 1970 viele Jahre in Sossenheim gelebt. Heute wohnt sie in Kalbach. Bislang füllte die agile Dame acht Bücher mit Titeln wie „Gut gemacht, Sophie Sausewind“ oder „Schleppi, Abenteuer eines Abschleppwagens“. Außerdem schrieb sie Beiträge für Zeitschriften und Zeitungen, sogar in ihrer zweiten Heimat an der Costa Blanca. Ihrem langjährigen Wohnort Sossenheim stattet Gudrun Toska Henrich häufig Besuche ab und ist nach wie vor Mitglied der hiesigen CDU. Etwas wehmütig denkt sie an die Zeiten zurück, in denen der Einzelhandel im Ort noch blühte.
Jetzt ist das neue Werk von Gudrun Toska Henrich erschienen. Mit „Hessisch Gebabbel“ hat sich die als Lehrerin für die Fächer Deutsch, Mathematik und Sport ausgebildete Autorin auf ein für sie völlig neues Terrain gewagt. Der Hessische Dialekt, so erinnert sie sich, sei in ihrem Elternhaus nicht gesprochen worden. Trotzdem kann und will sie ihre Herkunft keinesfalls verleugnen, schließlich wurde sie auch durch das „Leben draußen“ geprägt.
Einzig mit dem Korrekturprogramm ihres PCs hatte sie bei den hessischen Wortschöpfungen zu kämpfen, aber das hielt sie nicht davon ab, ihre 99 Geschichte „uff hessisch“ zu verewigen und sogar einen zweiten Band zu beginnen. Die Hälfte der Einnahmen aus dem Buch „Hessisch Gebabbel“ stiftet Gudrun Toska Henrich dem Verein „Hilfe für krebskranke Kinder Frankfurt“. mi

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