Die stellvertretende Vorsitzende, Elke Tonhäuser, kann es noch gar nicht richtig fassen, dass ihr erster Vorsitzender und väterlicher Freund, Martin Bussian, am 22. September für sie völlig überraschend gestorben ist. „Martin Bussian hat für den Mieterverein gelebt“, sagt sie und fügt hinzu, „ich bin noch garnicht auf die Übernahme des Amtes als Vorsitzende vorbereitet, er wollte mich noch einarbeiten“.
Martin Bussian wurde 81 Jahre alt. Wie Elke Tonhäuser es schildert, war er als langjähriger Vorsitzender des Mietervereins Henri-Dunant-Siedlung unermütlich im Einsatz. Mit seiner Frau Helga konnte man ihn oft bei einem Rundgang durch die Siedlung antreffen und auf seine Probleme ansprechen – „er hatte für jeden ein offenes Ohr“.
Die Ordnung war ihm stets wichtig und er hatte auch dafür gesorgt, dass beispielsweise der Sperrmüll regelmäßig und in kürzeren Abständen von der FES abgeholt wurde. Es ärgerte ihn immer besonders, wenn einzelne Mieter ihren Müll nicht ordnungsgemäß entsorgten oder den Sperrmüll zu früh raus stellten. Aber das war nicht sein einziges Handeln und Streben. Er war auch mitentscheidend dabei, als vor einigen Jahren der Verkauf der Siedlung anstand. „Das konnte der Verein abwenden – und ein neues ‚Wir-Gefühl’ schaffen“, so berichtet Elke Tonhäuser. Und er war auch stets bestrebt im Juni eines jeden Jahres ein Sommerfest zu organisieren, das Groß und Klein, Mieter, Nachbarn und Mieter mit Migrationshintergrund zusammenbrachte: „Man sollte sich kennen lernen und guten Umgang miteinander pflegen.“ Man wird ihn sehr vermisen.
Die Beerdigung findet am Donnerstatg, 12. Oktober, 12.00 Uhr, auf dem Höchster Friedhof an der Kurmainzer Straße statt. mk