Um kurz nach 10 Uhr war am gestrigen Sonntag viel los auf den Straßen in Sossenheim. Überall waren Schnäppchenjäger unterwegs, die beim ersten Sossenheimer Flohmarkt Gebrauchtes günstig erstehen wollten.
Und Gelegenheit dazu gab es reichlich. Fast 100 Familien hatten – über den ganzen Stadtteil verteilt – ihre Kellerschätze hervorgeholt und boten Geschirr, Töpfe, Gläser, Spielsachen, Kleidung und vieles mehr auf Tapeziertische und unter Partyzelten an. Wahrscheinlich ist es niemandem gelungen zwischen 10 und 14 Uhr alle Hobbyhändler zu besuchen, obwohl die Veranstalter eigens eine interaktive Karte ins Internet gestellt hatten, mit der die Flohmarktstände schnell gefunden werden konnten.
Nach ungefähr einer Stunde ließ das Interesse allerdings spürbar nach. Zum einen waren da – wie bei den meisten Flohmärkten – die besten Schnäppchen schon weg. Zum anderen näherte sich die Außentemperatur der 35-Grad-Marke, was den Gang durch die Straßen von Sossenheim zu einer ziemlich schweißtreibenden Angelegenheit machte.
Dennoch war die Stimmung gut. Freundliche Händlerinnen und Händler trafen auf meist gut gelaunte, aber durstige Kundinnen und Kunden. Abkühlung gab es in der evangelischen Kirche in der Siegener Straße, die wahrscheinlich der kühlste Ort im ganzen Stadtteil war. Dort hatte das „Kirchencafé“ geöffnet und vor allem auswärtige Besucher waren von der Idee der Regenbogengemeinde beeindruckt, in die Kirche eine Theke, Tische und Stühle einzubauen.
Auch wenn sich der eine oder andere vielleicht höhere Umsätze erwartet hätte, war der erste Sossenheimer Höfeflohmarkt unterm Strich eine sehr gelungene Veranstaltung, die nach einer Wiederholung im kommenden Jahr ruft. MS