20. Februar 2023

„Hochwürden“ redete dem närrischen Auditorium ins Gewissen

Auf der Großen SPRITZER-Sitzung blieb kein Lachmuskel und kein Auge verschont

„Hochwürden“, alias Rick Macri, war ein toller Redner von der „Kanzel“ und erhielt viel Anerkennung. Fotos: Krüger

Nach der Corona-bedingten Pause wurde wieder Fassenacht gefeiert, als wenn es diese nie gegeben hätte. Die Große SPRITZER-Sitzung mit Rede- und Gesangsbeiträgen, aber auch mit Tanzvorstellungen von Klein bis Groß, ist stets der Höhepunkt der Kampagne. Am Fastnachtssamstag begrüßten Sitzungspräsident Michael Lacalli und der 1. Vorsitzende Andreas Andy Will das närrische Auditorium.

Musikalisch wurden die SPRITZER diesmal von den „Äppelwoi-Quetscher`n“ begleitet, die ihren Tusch stets an der richtigen Stelle setzten und so mit zur tollen Stimmung über den ganzen Abend beitrugen. Der Elferrat hatte Platz genommen und nach Begrüßung und einem ersten „Sosselum Helau“ hatten die Jüngsten, „Die Krümmel“, ihren herzerfrischenden Tanzauftritt mit „Schneewittchen und die 12 Zwerge“. Sie wurden, wie im Verlauf des Abends alle Aktiven auf der Bühne, namentlich und mit Trainerinnen vorgestellt. Ein weiteres „Sosselum Helau“ erklang, die geforderte Zugabe wurde gegeben und es folgte der Ausmarsch.

Als „Protokoller“ verabschiedete sich Manfred Koch, ließ seine lange Zeit als Protokoller nochmal kurz Revue passieren, nicht ohne zu „beklagen“, dass das „Sossenheimer Wochenblatt“ Anna Fay einst zu seiner Ehefrau gemacht habe. Das wurde ebenfalls herzlich belacht. Er übergab seine Narrenkappe an den neuen Protokoller, an Stefan Fay. Dieser war nicht nur mit der „Eintracht“, sondern auch mit aktuellen Themen gut am Ball und forderte auf: „Hört endlich uff mit dem Geknall!“

Nach dem Tanz der Garde kam das Frankfurter Prinzenpaar der Kampagne 2022/2023, „Seine Tollität“ Larry I. und „Ihre Lieblichkeit“ Nadin I., samt Gefolge in den Saal und auf die Bühne. Sie wurden vom Sitzungspräsidenten herzlich begrüßt und vorgestellt. Auch das Prinzenpaar stellte sich vor, sang solo und gemeinsam mit dem närrischen Auditorium, bevor sie nach „Sosselum Helau“ unter viel Applaus und mit dem Narrhallamarsch zur nächsten Veranstaltung weiterzogen.

Das Frankfurter Prinzenpaar wurde auf der Bühne vom Sitzungspräsidenten. Empfangen.

Auf die Bühne kam jetzt „Ein Kreuzfahrtspezialist“. Er berichtete von seinen Erlebnissen als „Kreuzfahrer“, ob man die Getränke vorher bucht, und bezahlt, oder ob oder warum man das „Kapitänsdinner“ besser doch nicht bucht. Andy Will bekam viel Applaus, einen Schluck aus dem Weinkelch und ein „Sosselum Helau“. Die SPRITZER „Sternchen und Teens“ hatten bei ihrem Tanz einer „Polka“ diesmal keinen „Musikaussetzer“ und tanzten unter dem Applaus des närrischen Auditoriums toll durch.

Als zwei Führerscheinneulinge kamen „Zwei Sosseheimer Mädscher“, Sophie Nees und Isabelle Kissel, auf die Bühne. Sie nahmen sich auch selbst auf die Schippe, wenn sie sich beispielsweise über „zu viele Fußgänger auf der Fahrbahn“ beklagten und der „alte“ Fahrlehrer (31) sie auffordert „den Fußweg zu verlassen“.

„Die Dauerwellen“, das sind Stefan Fay und Marko Prehler. Ein prima Gesangsduo mit Show-Talent begeisterte die Besucher im Saal. Das „Eintrachtlied“ kennt man auch in Sossenheim, hier sang der ganze Saal mit. Noch vor der Pause „Eine Animateurin“. Martina Jilg reist alle mit, wenn sie trommelfeuerartig Reim auf Reim nacheinander bringt und man Angst hat, sie bekommt keine Luft mehr. Toll die junge Frau, und sie bekommt frenetischen Applaus. Unterstützung bekam sie auf der Bühne von Sandra Jüptner, Bettina Schuster und Rick Macri. Ein Schluck Wein aus dem Kelch, viel Lob vom Sitzungspräsident und ein „Sosselum Helau“.

Ein toller Beitrag von Martina Jilg als „Animateurin“.

Nach der Pause von 2 x 11 Minuten die SPRITZER-Schautanzgruppe mit „Steampunk“. Sie brachte Dampf auf die Bühne. Geschichten aus dem Leben erzählten in humorvoller Form Vater und Sohn, Michael und Nils Lacalli. Auch da gabs viel zu lachen, wobei beim anschließenden Schluck aus dem Pokal der Schluck von Sohn Nils gefühlt etwas größer ausfiel. In Vertretung lobte Andy Will beide Akteure und stimmte ein „dreifach donnerndes Sosselum Helau“ an. Die SPRITZER-Garde tanzte ihren Schautanz als „Matrosinnen“.

„Hochwürden“, alias Rick Macri, setzte einen weiteren Höhepunkt drauf. Ob fordernd oder besänftigend, ob bedacht oder mahnend, er traf den Punkt und es wurde herzhaft gelacht. Bravo-Rufe und stehende Ovationen waren der Dank für einen tollen Vortrag von der „Kanzel“. Da kamen im Anschluss, ebenfalls dunkel gekleidet, die „Backstreet Bäuch“ gerade recht. Das Männerballett hielt die Stimmung hoch, ebenso die „Rockabellas“.

Zum Finale mit Luftschlangen von der Bühnendecke kamen nochmal alle Aktiven auf die Bühne.

Aus bekannten Schlagern und internationalen Hits haben die Sängerinnen, „Rockabellas“, ein stimmungsvolles Medley zusammengestellt und gesungen. Sie leiten stets auch das Finale ein, zu dem sich alle Teilnehmer nochmals auf der Bühne versammeln. Sitzungspräsident Michael Lacalli wies darauf hin, dass alle Programmpunkte von „eigenen“ Aktiven gestaltet bzw. präsentiert werden. Er dankte den beiden Musikern, sie seien allerdings nicht aus Sossenheim, allen Aktiven, allen Helfern vor, hinter, neben und auf der Bühne, den Trainerinnen und Trainern, sowie den Kostüm-Schneiderinnen. Aber auch dem Künstler Peter Kullmann, der das diesjährige Bühnenbild in Anlehnung an den neuen Sossenheimer Kreisel gestaltet hat: „In Sossenheim geht`s rund“.

Mit „Sossenheim du gehst nicht unter“, geschrieben vom Vereinsgründer Ali Buwen, beendete Michael Lacalli den offiziellen Teil der Sitzung, bevor der ganze Saal mit den „Rockabellas“, unter herabfallenden Luftschlangen, sang: „Alles Paletti, alles…“

Mit der Kinder-Disco am Fastnachtsdienstag, ab 14.11 Uhr im großen Saal des Volkshauses, endet die diesjährige Kampagne. mk

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