Diese Woche werden zunächst bis Mittwoch, 9. November, die Klappen des Sossenheimer Wehrs gelegt. Anschließend folgen dann im Wochenrhythmus die Wehre Hausen, Praunheim und Eschersheim. Die Aktion wird dann noch einmal wiederholt.
Der zweite Durchlauf für das Sossenheimer Wehr erfolgt vom 23. November bis zum 30. November. Ab der zweiten Dezemberhälfte sollte die Nidda wieder ihren gewohnten Wasserstand erreicht haben.
Ende der 1990er Jahre beschloss die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Frankfurt am Main den naturnahen Umbau der Nidda. Vieles davon wurde bereits verwirklicht. Die Nidda wird nach und nach wieder lebendiger, ihre Fließdynamik vielfältiger, die Lebensbedingungen für Tiere wie Pflanzen besser. Für mehr Leben an und in der Nidda sorgt auch die Umgestaltung der Wehre.
Für Fische sind die Wehre – sofern sie nicht schon wie das Höchster oder das Rödelheimer Wehr umgebaut wurden – eine unüberwindbare Hürde. Aus diesem Grund werden schon seit 2011 jeweils im Frühjahr und im Herbst eines jeden Jahres die Klappen der noch nicht umgebauten Wehre heruntergefahren, sodass Fische wie Meerforelle, Barbe, Nase und Döbel die Wehre passieren können und ihre Laichgründe zum Beispiel im Eschbach und im Erlenbach hindernisfrei erreichen. Damit unterstützt die Stadt Frankfurt auch nachhaltig Wiederansiedlungsprojekte bedrohter und seltener Fischarten.
Informationen zu den Niddawehren und zur Wiederansiedlung von Meerforelle und Nase gibt es unter stadtentwaesserung-frankfurt.de und unter ignidda.de im Internet. red