25. März 2022

Mitgliederversammlung des Heimat- und Geschichtsvereins

In einem Gastbeitrag moderierte Dr. Martin Fay die Geschichte des RV Sossenheim

Die Versammlung fand im Gasthaus „Am Brünnchen“, Vereinslokal der Kleingärtner, statt. Andy Will, hinten, begrüßte die Mitglieder. Foto: Krüger

Der 1. Vorsitzende des „Heimat- und Geschichtsverein Frankfurt am Main- Sossenheim e.V.“, Andreas Will, begrüßte am 23. März 2022 im Gasthaus „Am Brünnchen“ die anwesenden Vereinsmitglieder zur Jahreshauptversammlung. Er bedankte sich beim Wirt des „Brünnchens“ dafür, dass er und sein Team ihren Ruhetag geopfert und somit die Durchführung der Versammlung möglich gemacht haben.

Andy Will begrüßte weiterhin Charly Brech vom RV Sossenheim, „schön, dass du heute hier bist, ich freue mich auf deinen bzw. euren Beitrag im Anschluss auf den offiziellen Teil!“ Und auch „Stadtteilhistoriker“ Heinz Hupfer konnte er begrüßen. Mit seinem Werk: „175 Jahre Bahnverbindung – Startschuss in die Erfolgsgeschichte des öffentlichen Verkehrs“, habe er tolles geleistet, „Wahnsinn, was du hier zusammengetragen hast!“ Das umfassende Werk soll es in Kürze zu kaufen geben – ein Verlag sei „schwer zu finden gewesen und das ist auch recht teuer“.

Nach Begrüßung, Feststellung der Beschlussfähigkeit und Genehmigung des Protokolls der MVS vom 15. September 2021, folgte der Bericht des Vorsitzenden. Andy Will sprach die Umstände durch die Corona-Epidemie an und dass auch hier die Vereinsarbeit „gelitten hat“. Aber es gab auch angenehmes zu berichten, denn seit der Gründung im Februar 2019 ist die Mitgliederzahl auf nunmehr 74 angewachsen. „Und bei heute 35 anwesenden Mitgliedern haben wir eine stolze Anwesenheitsquote!“ Acht Vorstandssitzungen habe man 2021 abgehalten und eine Mitgliederversammlung. Drei Newsletter „HORSCH EMOL“ habe man erstellt und verteilt, kommt gut „im Ort“ an. An Stammtischen habe man „Online“ und „präsent“ teilgenommen und auch an einem Sommergrillen.

Mitgestaltet habe man die vom Stadtverband Frankfurter Vereinsringe e.V. und seiner angeschlossenen Vereinsringe veranstaltete gemeinsame Kampagne „VEREIN(t) IN FRANKFURT – Raus aus de Schlabbe!“ Mit einem 13-km-Rundkurs um Sossenheim zum Fahrradfahren war der Verein beteiligt. Auf dem Programm standen des Weiteren der Kirchweih-Gottesdienst und der Volkstrauertag, sowie das Anbringen von „Schlaglichtern“ und das Setzen von „Stolpersteinen“. Die Sossenheimer Kerb und der Weihnachtsmarkt sind bekanntlich ausgefallen.

Es folgte der Bericht der Schatzmeisterin, Petra Jonas. Die Kassenprüfung, vorgetragen von Claus Kähne, „keinerlei Beanstandungen, alles in Ordnung“, bestätigte die ordnungsgemäße Kassenführung. So folgte die Beantragung der Entlastung des Vorstandes, der einstimmig entsprochen wurde.

Bei seinem Ausblick für 2022/2023 hoffte Andreas Will, dass endlich wieder „Normalität“ eintritt. Für 2022 sind weitere Projekte in Angriff genommen bzw. geplant. Stichworte sind: Denkmalschutz Rathaus Alt Sossenheim, Schulprojekt HDS – Sossenheim meine Heimat, Virtueller Rundgang, Schlaglichter und Stolpersteine, Kindermalbuch in Kooperation mit Peter Kullmann, Historischer Stammtisch und Historischer Stadtteilkalender, sowie der Ausbau der Homepage. Er bekam herzlichen Applaus und übergab an Charly Brech.

„Radfahrhochburg Sossenheim Im Wandel der Zeit ab 1895“. 1895 gegründet, wollte man im RV Sossenheim bereits 2020 das 125-jährige Jubiläum feiern, aber das habe man jetzt fallen gelassen, so Charly Brech in seiner Anmoderation.

Dr. Martin Fay moderierte eindrucksvoll die frühe Geschichte des Traditionsvereins RV Sossenheim. Foto: Krüger

Er übergab an Dr. Martin Fay, der, die Moderation übernahm und, so seine Aussage, echter Sossenheimer ist und 1971 zum Radsportverein kam. Dieser sei 1895 von zehn Leuten gegründet worden und trug von 1970 bis 2002 den Namen RV Henninger Sossenheim. Vom ersten 1. Vorsitzenden, Wilhelm Klein, war ein Foto aus dem Jahr 1914 aufgestellt. Zudem weitere interessante Fotos, mit bekannten Namen wie, Hans Ludwig, Theo Intra, Franz Sauer und Herbert Maul, sowie mit den Brüdern Hermann und Erwin Moos.

Charly Brech mit einem der zahlreichen Bilder. Foto: Krüger

Zu jedem der zahlreichen Bilder, rundum im Lokal aufgestellt, wusste Martin Fay etwas zu erzählen. Ob 6-Tage-Rennen oder Tour de France oder zu einer Tag- und Nachtfahrt, einer 60-Jahr-Feier nach dem Krieg 1955, es war spannend und emotional zugleich belegt. Er bekam herzlichen Applaus, und den Dank von Andy Will ausgesprochen. Dieser bedankte sich nochmals bei den Teilnehmern und wünschte einen guten Heimweg. Im Internet findet man den HuGVS unter: https://www.hugvs.de/  mk

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert