Anwohnerinnen und Anwohner rund um die Montabaurer Straße haben sich in einem Brief an den Ortsbeirat 6 gewandt und um Hilfe gebeten. Bereits zum zweiten Mal innerhalb kürzester Zeit hätten Parkende in der Montabaurer Straße Strafzettel erhalten.
Gemäß den Anwohnern gibt es weder Schilder noch ausgewiesene Parkplätze, die das Parken in der Montabaurer Straße regeln. Dies beträfe auch die umliegenden Straßen. Seit mehr 50 Jahren werde das Parken auf dieser Einbahnstraße von der Stadt Frankfurt geduldet. Grundsätzlich achten die Anwohner eigenen Angaben zufolge darauf, dass der Gehweg für Fußgänger, Kinderwagennutzer sowie Rollstuhlfahrer und die Straße für Lkw und Müllfahrzeuge uneingeschränkt nutzbar sind.
Der Verstoß liegt allerdings darin, dass auf beiden Seiten der Montabaurer Straße halb auf dem Gehweg geparkt wird. Und das ist eben verboten, so lange es nicht durch ein Schild explizit erlaubt wird. Seit einiger Zeit kontrolliert die Stadtpolizei in den Straßen das faktische Parkverbot und verteilt Strafzettel. Dadurch fühlen sich die Anwohner schikaniert. Auf diesen Sachverhalt sei der Ortsbeirat bereits hingewiesen worden. Nach wie vor fehlten Schilder oder Markierungen, welche eine Regel praxistauglich umsetzen ließen.
Die Anwohner fragen sich nun, ob sie auf der linken oder rechten Straßenseite parken sollen und wer das regeln soll. Hier sei die Mitwirkung der Stadt zwingend erforderlich. Ferner weisen sie auf die mangelnden Alternativen hin. Sie wissen weder, wie sie auf der Straße nach Auffassung des Ordnungsamtes „richtig“ parken sollen, noch wo sie künftig parken sollen.
Daher bitten die Anwohner entsprechende Rahmenbedingungen, wie zum Beispiel Anwohnerparken, anzustoßen sowie umzusetzen und bis dahin das Parken – wie in der Vergangenheit – zu dulden. Das Sanktionieren sollte sich bis zu diesem Zeitpunkt auf „Falschparker“ beschränken, welche jegliche Straßen- und Verkehrsteilnehmer tatsächlich beeinträchtigen.
Insbesondere den Rentnerinnen und Rentnern, jungen Familien und Geringverdienern seien regelmäßige Strafzettel in Höhe von 55 Euro bereits jetzt nicht zumutbar – insbesondere unter der Berücksichtigung, dass ihre Parkmöglichkeiten weiterhin alternativlos gehalten werden. Da bereits vorab ohne Erfolg auf diesen Umstand hingewiesen wurde, ist ein Großteil der Anwohner dieses Mal nicht gewillt die erneute Sanktionierung zu zahlen. Auch hier sei eine lösungsorientierte Herangehensweise mit allen Betroffenen abzustimmen. red