Bewohner des Frankfurter Westens und Pendelnde kennen ihn nur zu gut: den Knotenpunkt Kurmainzer Straße/Dunantring/Sossenheimer Weg. Die ampelgeregelte Kreuzung wird ab Montag, 2. März, durch das städtische Amt für Straßenbau und Erschließung (ASE) in einen Kreisverkehr umgebaut. Die geplante Bauzeit beträgt 26 Monate. Die Fertigstellung des rund 2,2 Millionen Euro teuren Projektes ist für das zweite Quartal 2022 vorgesehen.
Die Kreuzung verbindet die Dunantsiedlung, Höchst und Sossenheim miteinander. „Im Feierabendverkehr stößt sie regelmäßig an ihre Kapazitätsgrenze. Ein Kreisverkehr ist leistungsfähig, entschleunigt und führt dazu, dass der Verkehr ruhiger fließt. Das ist gut für die Verkehrssicherheit und entlastet alle Verkehrsteilnehmenden und die Anwohnenden“, erläutert Stadtrat und Verkehrsdezernent Klaus Oesterling Sinn und Zweck der Baumaßnahme.
Der neue Kreisel hat einen Außendurchmesser von 30 Metern und eine begrünte Mitte. Im Zuge der Bauarbeiten wird das ASE die Fahrbahnen im direkten Umfeld des Kreisels und die Gehwege erneuern sowie Radwege herstellen. Übergänge von Gehweg zu Straße werden genauso barrierefrei gestaltet, wie die Bushaltestellen.
Weiterhin werden die Parkflächen im Umfeld des Kreisels im Zuge der Bauarbeiten neu geordnet. Im Vorgriff auf die Baumaßnahme wird bereits in dieser Woche ein Bergahorn gefällt. Im Nachgang zu den Straßenbauarbeiten werden vor Ort 14 neue Bäume gepflanzt. In Kooperation mit den Versorgungsträgern werden zudem neue Trinkwasser- und Gasleitungen sowie eine neue Straßenbeleuchtung, Stromtrassen und Telekommunikationsleitungen im Baufeld verlegt. Hierzu wirken die Stadtentwässerung Frankfurt, die NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH, die Syna GmbH und die SRM StraßenBeleuchtung Rhein-Main GmbH bei dem Bauprojekt mit.
Die Leiterin des ASE, Michaela Kraft, gibt einen Ausblick auf die ersten Arbeiten: „Insgesamt bauen wir rund 6.100 Quadratmeter um. In einem ersten Schritt werden wir die vorhandenen Verkehrsinseln zurückbauen, damit das Baufeld frei für die weiteren Arbeiten ist. Danach erneuern wir die Südseite des Sossenheimer Weges. Im Anschluss daran erfolgt der Ausbau der Kurmainzer Straße vor den Hausnummern 156 bis 188.“
Die Zugänge zu den Häusern sind während der Bauarbeiten gewährleistet, auch wenn es kurzfristig zu Einschränkungen kommen kann. Parkplätze im Baustellenbereich entfallen ersatzlos. Anwohnende erhalten Ende dieser Woche eine Informationsbroschüre mit allen wichtigen Angaben zu dem Bauvorhaben, einem Umleitungsplan sowie Kontaktadressen.
Bei Fragen steht Interessierten ein Baustelleninformationsmanagement zur Verfügung. Dieses wird von der BPR Dr. Schäpertöns Consult GmbH & Co. KG verantwortet und ist unter der Telefonnummer 069/870040450 jeweils montags, mittwochs und donnerstags erreichbar. Das gilt ab sofort bis Freitag, 15. Mai, an den genannten Wochentagen von 13 bis 17 Uhr. Ab Montag, 17. Mai, bis zum Bauende von 15 bis 17 Uhr. Alternativ besteht auch die Möglichkeit per E-Mail an kreisel@bpr-frankfurt.de zu schreiben.
Darüber hinaus bietet das Amt für Straßenbau und Erschließung eine persönliche Sprechstunde mit der Bauleitung immer dienstags von 15.30 bis 16.30 Uhr am Baucontainer an. Dieser steht am südlichen Ende des Dunantrings in unmittelbarer Nähe der Baustelle.
Weitere Informationen finden Interessierte auch unter www.frankfurt.de/themen/verkehr im Internet.
Während der Bauarbeiten leitet traffiQ die Buslinien 50, 55, 58 und n1 vor allem zwischen Höchst und Sossenheim um. Der Dunantring bleibt stadteinwärts an das Busnetz angeschlossen. Die Linie 55 wird wegen der Straßenarbeiten die Stichfahrt in den Dunantring nicht ausführen. Als Alternative dient die Linie 50, die von Höchst nach Bockenheim durch die Schaumburger Straße geführt wird und dort eine Ersatzhaltestelle erhält.
Für die Busse Richtung Höchst wird auf der Kurmainzer Straße vor der Einmündung Dunantring ebenfalls eine Ersatzhaltestelle eingerichtet. Zwischen Höchst und Sossenheim bleibt die Linie 50 auf der Kurmainzer Straße; der Weg über den Friedhof Höchst entfällt in dieser Fahrtrichtung. Die Linien 58 nach Eschborn und n1 zur Konstablerwache umfahren die Sperrung nach dem Friedhof Höchst via Bahnunterführung in der Zuckschwerdtstraße und kehren über die Kurmainzer Straße auf den Linienweg zurück.
In diesem Zusammenhang bitten Stadt und traffiQ insbesondere darum, die während der Bauarbeiten geltenden Parkverbote einzuhalten. Diese sind erforderlich, damit die Busse des öffentlichen Nahverkehrs die Umleitungsstrecke fahren können. red