Während des Streiks der Busfahrer waren die Menschen in Siedlungen und Stadtteilen, die nur mit dem Bus erschlossen sind, besonders betroffen. Gerade Ältere und Kranke konnten ohne Bus und ohne eigenes Auto nicht zum Arzt oder insbesondere für ihre gesundheitliche Versorgung erforderliche, weiter weg gelegene Termine erreichen.
Dies traf zum Beispiel auf die Dunantsiedlung zu. „Das zeigt, wie notwendig ein Halt der zukünftigen Regionaltangente West (RTW) in der Dunantsiedlung ist, um im öffentlichen Nahverkehr ausreichend angebunden zu sein“, meint Petra Scharf, SPD-Stadtverordnete. Immerhin haben sich laut der stellvertretende Vorsitzende der SPD Höchst jetzt die Gesellschafter der Planungsgesellschaft nach 30 Jahren Ideenfindung und Vorplanungsstudien auf die Umsetzung der RTW geeinigt – ein Schritt weiter bis zum geplanten ersten Zug in 2026.
Nichtsdestotrotz sei der Busfahrerstreik in den privaten Busunternehmen mehr als berechtigt, denn ihre Löhne liegen weit unter dem Flächentarif TVNahverkehr des öffentlichen Dienstes. Das ist Petra Scharf zufolge das negative Ergebnis einer Privatisierung der öffentlichen Daseinsfürsorge, die wieder vollständig zurück in die kommunale Hand gehört. red