Es war bereits der 10. „Folk for Benefiz“-Konzertabend, der am vergangenen Samstag, 2. November, in Sossenheim stattfand. Zum ersten Mal jedoch in den Räumen der evangelischen Regenbogengemeinde in der Westerwaldstraße. Die Veranstalter von „Folk for Benefiz“ waren sehr zufrieden. Etwa 60 Besucher hatten sich eingefunden, um mit zwei Bands einen stimmungsvollen Abend zu verbringen.
Zunächst aber wurden die beiden Projekte vorgestellt, denen der Erlös der Veranstaltung zukommen soll. Biologin Christine Pfeffer erläuterte lebhaft und anschaulich das Nachbarschaftsprojekt „Bee Sossenheim“, welches eine Frischluftschneise an der Westerbachstraße insekten- und kleintierfreundlich gestaltet. „Wenn Sie einen Lieblingsapfelbaum haben, zum Beispiel die ‚Naumburger Schafsnase‘, schreiben Sie das auf einen Zettel, wickeln einen 50,- Euroschein darum und geben uns diesen ab – wir pflanzen den Baum für Sie“, forderte Sie augenzwinkernd das Publikum auf.
Auch Hannsi Seufert von der Freiwilligen Feuerwehr Sossenheim erläuterte das Projekt „Minis“, welches bereits Kinder spielerisch an die Aufgaben der Feuerwehr heranführt und dankte „Folk for Benefiz“ für das inzwischen langjährige Engagement. Und er wünscht sich, „dass Folk for Benefiz auch mal in unserm Spritzehaus gastiert!“
Das Hauptaugenmerk des Publikums lag aber natürlich bei den Darbietungen der beiden Bands. Zunächst spielte die lokale Band „Bold Seamen all“ ihre Lieder, die ausschließlich von der Seefahrt handeln. Sänger Clemens Katzenbach berichtete, auch er sei „shanghait“, also mit Rum gefügig gemacht und zu dieser Band „verschleppt“ worden.
Die Hauptband des Abends „Oakwood Paddys“ war, gänzlich ohne Zwang, immerhin aus dem Sauerland, angereist. Vom ersten Lied an konnten die „Paddys“ das Publikum begeistern. Es wurde mitgeklatscht und gesungen. Humorvoll wurden die Stücke angekündigt, die dann mit Gitarre, Banjo, Mandoline, Bodhran, Flöte und einem Kontrabass vorgetragen wurden. Kein Wunder also, dass zum Ende des Abends noch zahlreiche Zugaben gefordert wurden, bis zwei gemeinsam von beiden Bands gesungene Stücke diese gelungene Veranstaltung beschlossen.
Peter Hankiewicz freute sich für „Folk for Benefiz“, „wir konnten an diesem Abend aus Spenden und Getränkeverkauf einen Reinerlös von 680,- Euro erwirtschaften, der unter den begünstigten Projekten aufgeteilt wird.“ mk