Am vergangenen Sonntag, 3. November, begrüßte Franz Kissel, 1. Vorsitzender des Veranstalters, Kultur- und Förderkreis Frankfurt-Sossenheim e.V., begleitet von der kleinen Emma, im Volkshaus Sossenheim gut 230 erwartungsvolle Besucher, überwiegend Kinder. Es gastierte das „Theater auf Tour“ mit dem Stück „Michel aus Lönneberga“, basierend auf dem Buch von Astrid Lindgren, „Michel in der Suppenschüssel“, in der Übersetzung von Anna-Liese Kornitzky.
„Theater soll Spaß machen“, so der Anspruch von „Theater auf Tour“ und so war es auch, denn auf der Bühne des großen Saals ging es lebhaft und amüsant, manchmal auch ein wenig chaotisch zu und alle im Saal, Klein und Groß, waren munter dabei. Ein paar kesse Jungs aus der ersten Reihe riefen den Darstellern zu oder wagten sich bis zur Bühne vor. Ob Michel sich die Suppenschüssel über den Kopf stülpte und diese nicht mehr runter bekam, die Kuh aus dem Stall ausbrach oder Klein-Ida auf dem Dach landete, im Mittelpunkt stand stets der Lausbub Michel.
Michel ist ein frecher Blondschopf mit Schiebermütze, der stets Streiche ausheckt und dennoch im Grunde ein netter, liebenswerter Kerl. Seine Streiche plant er eigentlich nicht, sie passieren halt und ganz von alleine. Er ist hilfsbereit und mutig und so verzeihen ihm seine Familie und Freunde meist schnell und das macht ihn auch zum Liebling seiner jungen Fans vor der Bühne.
Am Ende, es ist alles gutgegangen, bekommen er und seine Mitstreiter auf der Bühne, insbesondere die „verrückte“ Lina, den verdienten herzlichen Applaus, sodass sie mehrmals oder auch einzeln wieder nach vorne kommen mussten. Auch hier ist Michel der gefeierte Mittelpunkt. Das bewies sich auch beim anschließende Autogramm- und Fototermin im Foyer des Volkshauses mit Klein-Ida, Lina und eben Michel aus Lönneberga. mk