Das kühle und regnerische Wetter hielt nur wenige Sossenheimer Stammgäste vom Besuch der „Sossenheimer Kerb“ ab. Aber es wurden auch neue Gesichter gesehen. Sowohl am Samstag als auch am Sonntag war das Festzelt des Sossenheimer Vereinsrings gut besucht. Das Festzelt war von den Kerbeburschen geschmückt worden. Und Sossenheimer Vereine kümmerten sich in gewohnter Weise im und um das Festzelt um das leibliche Wohl der Kerb-Besucher.
Am Samstag, 5. Oktober, hatten die Kerbeburschen am frühen Nachmittag ihren Kerbebaum aufgestellt und zogen anschließend weiter zum Festzelt. Am Abend spielte hier die bekannte Coverband „SoundsLike“. Die Band heizte mit rockigen Party-Hits, bedingungslosem Rock und Heavy-Metal sowie mit 80er-Jahre-Rock bis zu aktuellen Chart-Hits ordentlich ein. Besucher und Kerbeburschen machten bis zum Ende um Mitternacht begeistert mit.
Die Kerbeburschen nutzten eine Pause, um vier Jung-Kerbeburschen zu „echten“ Kerbeburschen zu „befördern“. Das Ritual sah u.a. ein Bembel stemmen, das Bemalen des Oberkörpers und einen Test der „Trinkfestigkeit“ vor. Ober-Kerbebursche Michael Schneider stellte fest: „Ihr habt die Prüfung bestanden!“
Der Kerb-Sonntag begann mit einem „Kirchweihgottesdienst“ in der Katholischen Kirche St. Michael. Anschließend geleitete ein Festzug mit Blasmusik des Orchestervereins Schwanheim und Fahnenträgern die Gottesdienst-Besucher vom Kirchberg zum Festzelt, zum „Sossenheimer Kerbefrühschoppen“. Leider sorgte ein Falschparker in der Michaelstraße dafür, dass die Kerbeburschen mit ihrem Festwagen „abgehängt“ wurden. Sie kamen deshalb etwas Später im Festzelt an. Auch sie wurden vom Vorsitzenden des Vereinsrings, Franz Kissel, herzlich begrüßt.
Gegen Mittag wurde der Orchesterverein Schwanheim von der Stimmungsgruppe „Vulkan Express“ abgelöst. Ihr Programm bestand aus Schlagermusik, volkstümlichen Schlagern, Oberkrainer- und böhmischer Blasmusik sowie aus Oldies mit zahlreichen „Ohrwürmern“. Auch hier machten die Besucher, aufgefordert von der Band, begeistert mit, es wurde mitgesungen, geschunkelt und getanzt. Einige Musiker gingen ins Publikum, spielten auch auf Tischen und immer wieder hieß es: „Ein Prosit der Gemütlichkeit“!
Die Kerbeburschen erzielten bei der Versteigerung ihres Kerbebaums diesmal 50,- Euro und waren dennoch insgesamt zufrieden. Der Vereinsring ehrte mit Ehrenurkunde in diesem Jahr für ihr besonderes, ehrenamtliches Engagement in der Vereinsarbeit Marianne und Yilmaz Karahasan, AWO-Sossenheim, sowie erstmals mit Michael Schneider einen „Jung-Ehrenamtlichen“.
Ein gelungenes Fest zur Sossenheimer Kirchweih. Als es am späteren Nachmittag immer noch regnete, wurde die Biergondel im Freien etwas früher geschlossen. Bier gab es ja noch im Festzelt, bis auch hier die Musiker mit „Sierra Madre del Sur“ das letzte Lied spielten. mk
Video:
Super Szimmung trotz dem dauer Regen , macht weiter sooo !