29. November 2017

Steg ohne Namen

Grüne können sich nicht durchsetzen

Der Nidda-Steg zwischen dem Sossenheimer und dem Nieder Ufer bleibt weiterhin ohne Namen. Foto: Mingram

Gerne hätten die Grünen im Ortsbeirat 6 die anderen Parteien für einen Antrag überzeugt, dem Nidda-Steg zwischen dem Sossenheimer und dem Nieder Ufer einen Namen zu geben.

Der Nidda-Steg hätte als erster der bisher namenlosen westlichen Niddabrücken, nach dem Mitbegründer des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs ADFC, Dr. Harald Braunewell benannt werden sollen. Dieser gilt außerdem als „Vater des 1992 eröffneten Grüngürtel-Radweges“.
Thomas Schlimme, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Ortsbeirat 6, wollte vor allem das ehrenamtliche Engagement von Harald Braunwell gewürdigt wissen. Doch es fanden sich nicht genügend Mitstreiter für diesen kommunalpolitischen Alleingang, bei dem nach Meinung der CDU-Fraktion die Sossenheimer und die Nieder Bürger übergangen würden. Außerdem erinnert bereits – nur wenige hundert Meter flussaufwärts – seit einigen Wochen eine Stele an den verdienten Fahrradfreund.
Ein Walking-Grüppchen am Nieder Ufer, spontan nach Schlimmes Idee befragt, äußerte sich am Mittwochvormittag ablehnend: „Ausgerechnet die Radfahrer machen uns Fußgängern doch auf dem Niddaweg das Leben schwer! Geht es nicht etwas neutraler – zum Beispiel Hufschlagbrücke?“ In der Tat rumpelt es gewaltig, wenn Reiter auf ihren Vierbeinern den kleinen Steg passieren. mi

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