Bis auf den letzten Platz war am 20. Oktober das Stadtteilzentrum der AWO, Dunantring 8, besetzt. Es gastierte Mundartdichter und -liedermacher Rainer Weisbecker mit seiner „Bluesikalischen Lesung“. Nach der Begrüßung durch Yilmaz Karahasan eröffnete Rainer Weisbecker sein Programm mit, „Ich hab de Blues im Herz, und de Rock‘n Roll in de Faust“. Ein „Liedche“, dass er schon vor vielen Jahren geschrieben hat. Und er stellte auch ein „Büschelche“ mit kleinen „Gedischdche“ vor, dass er zufällig „wiederentdeckt“ hat.
Aber er stellte auch Neues vor. So das Lied „Ranzereise“ und mit Mundharmonika-Unterstützung. Darin geht es schlichtweg um „Blasenbildung“ im Bauch. Es wurde herzhaft gelacht und es gab stets viel Applaus. So auch bei „Babbische Finger“, „Nackische Beerdigung“, „Jöstbüdsche“ und „Schelleklobbe“.
Ein Ehepaar war extra aus Offenbach angereist. Ihm zu Ehren spielte er ein „schee Lied“ über Offenbach, den „Offenbachblues“. Und immer wieder heitere Gedichte, Lacher und viel Applaus. Vor der Pause holte Rainer Weisbecker liebevoll sein „Konzertina“ hervor und spielte und sang, „Es werd net gejammert, es werd net geflennt, es werd weiter Schnaps gebrennt“. Den Refrain hatten die Besucher schnell gelernt.
Den 2. Teil des bunten Programms begann Rainer Weisbecker mit einem Lied über „Mei zwei Köpp größer Fraa“. So setzte er das Programm fort, erzählte oder sang vom Bier, das er mit dem Strohhalm trank und über das „Ideale Paar“ oder auch von der „Tante Else im Hinnerhaus“. Er erfüllte Liederwünsche und beim Lied vom „Bömbsche unnerm Bett“ gab es Szenenapplaus. Mit „Es steht e kla Häusche am Maa“ beendete er sein Programm und man sang abschließend gemeinsam: „Die Fraa Rauscher aus der Klappergass“. Denkste, es gab noch de „Alte Grießbrei“ und „Kliggersche“ sowie „Sehnse, des war Frankforderisch“ und stehenden Applaus. Mehr Interessantes zu seinen Liedern und Büchern unter: www.mundartprojekte.de mk