Die eintägige Kulturreise des Kultur- und Förderkreises Frankfurt-Sossenheim e.V., kurz Kufö, führte im Luther-Jahr an den Rhein nach Worms. Organisatorin Gabi Timmas begrüßte die gut 50 Teilnehmer am vergangenen Samstagmorgen im Bus an der Kurmainzer Straße und wünschte sich eigentlich nur, „dass wir gutes Wetter haben“.
Alles andere war organisiert und da sollte eigentlich nichts schief gehen. Und so war es dann auch. Im Nebel ist man los gefahren und auf der Nibelungenbrücke vor dem Nibelungenturm kam die Sonne raus. Am vereinbarten Treffpunkt, nahe dem Dom St. Peter zu Worms, wurde die muntere Reisegruppe von Reiseführerin Carla Bemsch erwartet. Die 1-stündige Rundfahrt mit dem Bus durch Worms, angrenzende Stadtteile und Weinberge, der bekannteste Wein ist unter „Liebfrauenmilch“ bekannt, führte an vielen Sehenswürdigkeiten vorbei. Carla Bensch leitete den Busfahrer durch die Straßen und erläuterte sehr viele Zusammenhänge in und um die Stadt und seine beeindruckende Geschichte.
Der Bustour schloss sich ein 1-stündiger Rundgang durch und rund um den Dom zu Worms an. Ob „Siegfrieds Wein und Kriemhilds Schuld“, Worms bekannt als Nibelungen- und Lutherstadt, Reformation, Mittelalter und frühe Neuzeit bis heute, Juden in Worms, weltliche Bauwerke oder religiöse Bauwerke, so ziemlich alles wurde auf dem Rundgang von Carla Bemsch angesprochen bzw. auch erläutert. Eine tolle Führung, die am beeindruckenden Luther-Denkmal ihren Höhepunkt erlebte, versehen mit Luthers Worten: „Hier stehe ich. Ich kann nicht anders. Amen“. Im Jahr 2017 jährt sich der Thesenanschlag Luthers zum 500. Mal, das wird am 31. Oktober in ganz Deutschland mit dem Reformationstag gefeiert.
Mit dem Bus ging es dann runter zum Rhein und zum Mittagessen ins Ausflugslokal „Wormser Hagenbräu“. Ein Gasthaus mit eigener Brauerei und „Traditionsgeschichte“. Einige der Teilnehmer ließen sich das „Sonderbier“ an diesem Tag schmecken, ein „Kartoffelbier“. Allen hat es geschmeckt und es ging weiter zum letzten Höhepunkt des Tages, zum Wein.
Nach 20-minütiger Busfahrt erreichte man das Weingut Boxheimerhof in Worms-Abenheim. Familie Boxheimer, vom Seniorchef bis zum Enkel, erwartete die Besucher. Zur Begrüßungsansprache gab es einen „Seko“ und dann ging es mit drei Planwagen zur „Exkursion“ in die Weinberge. Bei „Worscht, Weck, Wein und Gesang“ klang ein toller „Luther- und Weintag“ aus. Einige Teilnehmer versorgten sich noch mit Wein und um kurz nach 20 Uhr ging es zurück nach Sossenheim. Franz Kissel bedankte sich bei allen Teilnehmern, „schön, dass sie mitgekommen sind“ und insbesondre bei Gabi Timmas für die tolle Organisation. mk