Ein neues Umspannwerk in der Kleyerstraße liefert künftig Energie für den wachsenden Wirtschaftsstandort Frankfurt. Am 19. Juli haben Stadtrat Jan Schneider und Mainova-Vorstandsmitglied Lothar Herbst sowie der Geschäftsführer der Telehouse Deutschland GmbH, Béla Waldhauser, die Anlage offiziell in Betrieb genommen.
Mit dem Neubau reagiert Mainova auf den zunehmenden Energiebedarf im Stadtgebiet und will die Stromversorgung insbesondere im Frankfurter Westen sicherer machen. Im Umspannwerk Kleyerstraße wird der Strom mit einer Spannung von 110.000 Volt auf 30.000 Volt transformiert. Seine aktuelle Leistung von 63 Megavoltampere (MVA) reicht theoretisch aus, um rund 34.000 Haushalte zu versorgen. Etwa zwölf Millionen Euro investierte der regionale Energieversorger in die erste Ausbaustufe des Projekts.
Die Bauzeit betrug rund drei Jahre. Das Gebäude befindet sich auf einem etwa 1.200 Quadratmeter großen Grundstück, das Telehouse Mainova überlassen hat.
Anlässlich der Inbetriebnahme lobte Stadtrat Jan Schneider: „Frankfurt ist die wichtigste Datendrehscheibe Europas. Mit dem konsequenten Ausbau der Infrastruktur vor Ort stärkt Mainova die sichere Versorgung ihrer Kunden. Damit werden die Voraussetzungen für das weitere Wachstum der Branche geschaffen.“
Mainova-Vorstandsmitglied Lothar Herbst: „Frankfurt verfügt bereits heute über eines der zuverlässigsten Stromnetze Deutschlands. Damit dies so bleibt, übernimmt Mainova Verantwortung für diese kommunale Infrastruktur. Wir investieren konsequent in Erhalt, Modernisierung und Ausbau der Netze und Anlagen. Mit dem Neubau des Umspannwerks stärken wir den Standort und machen ihn zukunftsfähig für die zunehmende Digitalisierung.“
Béla Waldhauser, Geschäftsführer der Telehouse Deutschland GmbH, betonte die Bedeutung einer zuverlässigen Stromversorgung für sein Unternehmen: „Getrieben durch das Wachstum Cloud und Daten nimmt der Bedarf an hochwertiger Rechenzentrumsfläche weiter zu. Dadurch wird der Strombedarf für Rechenzentren – speziell in Frankfurt – weiter stark steigen. Obwohl die Rechenzentrumsbranche alleine in Frankfurt zig-Millionen Euro in immer effizientere Infrastruktur investiert, ist das Wachstum des Internets oder der Cloud deutlich größer.“ red