27. Januar 2017

„Nächstes Jahr wird’s rund!“

Kerbeburschen und „Spritzern“ bei Fastnachtsumzügen

Die Sossenheimer Kerbeburschen repräsentieren Sossenheim dieses Jahr gemeinsam mit den „Spritzern“ auf den Fassenachtsumzügen Eschborn und Frankfurt. Foto: privat

Auf seiner ersten Sitzung am 13. Januar beschloss der Vorstand der Sossenheimer Kerbeburschen das Motto der diesjährigen Straßenfassenacht: „799 Jahre, nächstes Jahr wird’s rund!“.

„Mit dem Motto möchten wir die erfolgreiche Repräsentationsarbeit unseres Stadtteils auf den Fassenachtsumzügen in Eschborn und Frankfurt der vergangenen drei Jahre fortsetzen und erstmals mit der Tanzgarde der Spritzer eine gemeinsame Kooperation auf die Beine stellen“, heißt es in der Pressemitteilung der Kerbeburschen.
Beide Vereine sind froh und auch etwas stolz, dass sie zusammen in Frankfurt an den Start gehen. Gemeinsam könnten sie Sossenheim repräsentieren und einen ersten Fokus auf das bevorstehende Jubiläum im Jahre 2018 setzen. Den Vereinen ist viel an dem Jubiläum gelegen, weshalb sie aktiv neben anderen Vereinen an den Vvorbereitungen mitwirken.
„Unserem eigenen Vereinsmotto `Tradition lebt´ bleiben wir treu und verwirklichen mithin unseren satzungsgemäßen Auftrag, die Belange der Sossenheimer Kerb und den traditionellen Ritus der Kerbeborsche weiterhin nach außen zu repräsentieren“, so Michael Schneider, der Vorsitzende der Kerbeburschen.
Nach drei Jahren aktiver Beteiligung an der Straßenfassenacht hat man jedoch nicht nur Gutes zu berichten: Die Auflagen werden von Jahr zu Jahr härter, die Motivwagen müssen jedes Jahr vom TÜV untersucht werden, was regelmäßig zu hohen Kosten führt. Weiterhin stiegen die Kosten für Wurfmaterial sowie für anderweitiges Equipment. „Jedes Jahr auf´s Neue versucht man sich mit seinen Vorstandskollegen durch den Dschungel der Paragraphen zu kämpfen“, resümiert Michael Schneider.
Es müsse dringend auf Behördenseite die Frage gestellt werden, ob dieser Paragraphendschungel notwendig ist, denn offensichtlich hätten auch viele andere große und etablierte Faschingsvereine Probleme, überhaupt noch mit dem Motivwagen vertreten zu sein. Etliche Vereine müssten die Wagen in den Hallen stehen lassen und hofften, dass sie genügend finanzielle Mittel und „Manpower“ haben, um die Wagen irgendwann wieder aus dem Dornröschenschlaf zu wecken.
Daher wäre es schön, wenn sich wie in den Vorjahren einige Unterstützer finden würden, die das gemeinsame Projekt der Straßenfassenacht mit Wurfmaterialspenden unterstützen würden. Diese können zentral in der Stammkneipe der Kerbeburschen, dem Hainer Hof, abgegeben werden. Wer das Projekt aktiv unterstützen möchte, kann sich als Mitfahrer per E-Mail- an
schneider-_-@hotmail.de melden. red

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