19. Juli 2016

Neues Verkehrskonzept nötig

Bei der Begehung der Michaelstraße wurden zahlreiche Missstände deutlich

Sossenheims Sozialdemokraten hatten zu einer Begehung der Michaelstraße eingeladen, um insbesondere über die geänderte Verkehrsführung zu diskutieren und um nach einer geeigneten Lösung für sämtliche verkehrliche Missstände in diesem Bereich zu suchen. Foto: Krüger

Weil Bürger die Verkehrssituation als „sehr schwierig“ beschrieben haben, hatte die SPD Sossenheim am 15. Juli zu einer Begehung der Michaelstraße von der Straße Alt Sossenheim aus durch den alten Ortskern eingeladen.

Die Klagen betreffen, so die SPD, rechtswidriges Verhalten, wie Geschwindigkeitsübertretungen und Fahren gegen die Einbahnstraße sowie falsches Parken. Vor Ort stellte sich der Stadtverordnete und Vorsitzende der SPD Sossenheim, Roger Podstatny, Ortsbeirat Klaus Moos sowie Brigitte Stark-Matthäi und Elke Tonhäuser von der SPD den Fragen und Anregungen der Bürger. Im Mittelpunkt der Gespräche stand vor allem auch die geänderte Verkehrsführung seit Dezember 2015. Ziel war es damals, den Verkehr zu beruhigen und den Durchgangsverkehr zu verringern. Das sollte sechs Monate getestet werden, so Roger Podstatny bei der Begrüßung der Teilnehmer.

Es wurden zahlreiche Meinungen vorgetragen. Einige sind dafür, andere dagegen, die Änderung beizubehalten und wiederum andere Diskussionsteilnehmer hatten Vorschläge, was anders oder besser gemacht werden sollte. Es wurde auch der Vorschlag gemacht, die alte Verkehrsregelung wieder herzustellen und andere geeignete Maßnahmen zu treffen, um den Verkehr zu beruhigen. Gerhard Henrich ist überzeugt davon, dass durch die geänderte Verkehrsführung die Anwohner der Siegener Straße noch sehr viel mehr belastet sind.

Lars Kurze plädierte dafür, „den Verkehr gerecht zu verteilen“. Als Vater von Kindern sei er besorgt um deren Sicherheit. Weiterhin sagte Lars Kurze: „Mit einem Kinderwagen oder gar Rollator ist es hier oft unmöglich den Gehweg zu nutzen. Man muss auf die Straße ausweichen.“ Auch während der Begehung sah und beobachteten die Teilnehmer, dass Fahrzeuge entgegen der Einbahnregelung fuhren oder fahren wollten und staunten über manchen dreisten Falschparker. Und es fiel auf, dass der Spiegel an der Kreuzung Michaelstraße/Schaumburger Straße verstellt ist und dass ein zweiter Spiegel angebracht werden müsste.

Roger Podstatny machte sich zahlreiche Notizen und will mit „Ruhe und Bedacht“ alle Vorschläge auf der nächsten Sitzung des Vorstandes der SPD Sossenheim einbringen und diskutieren sowie über ein neues Konzept nachdenken. Da die SPD in der neuen Stadtregierung für Verkehr zuständig ist, sieht er gute Chancen für ein solches neues Konzept. mk

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