Am 23. Februar ist Bundestagswahl. Gemeinsam mit weiteren lokalen Trägern brachte die „Demokratiewerkstatt der VHS Frankfurt“ am Dienstag die Direktkandidatinnen und -kandidaten aus dem Wahlkreis Frankfurt am Main I nach Sossenheim. Eingeladen waren alle Parteien, die als Fraktion oder Gruppe im derzeitigen Bundestag vertreten sind und in Frankfurt zur Wahl stehen.
Zunächst begrüßte Jana Freudenberger von der „Demokratiewerkstatt Sossenheim“ die Anwesenden und zeigte sich überrascht von den unerwartet vielen Besucherinnen und Besuchern, denn einige Interessenten mussten am Ende draußen bleiben, da alle Plätze besetzt waren. Nachdem die Kandidaten aus dem Wahlkreis auf der Bühne Platz genommen hatten und bevor Moderatorin Hanna-Lena Neuser übernahm, begrüßte auch Pfarrer Philip Ruess, stellvertretend für beide christlichen Konfessionen, die Anwesenden. Er war mit gelber, grüner und roter Karte gut vorbereitet. Für alle Besucher waren die gleichen Karten zuvor im Saal verteilt worden. Philip Ruess stellte dann einige Fragen – manchmal auch mit einem Augenzwinkern – die mit Hochhalten einer Karte zu beantworten waren. So war das „Eis erst mal gebrochen“ und Hanna-Lena Neuser bat dann die Kandidaten sich vorzustellen.
Auf dem Podium saßen die Direktkandidaten Yannick Schwander (CDU), Deborah Düring (B90/Die Grünen), Janine Wissler (Die Linke), Pascal Lauria (BSW) und Jörn Bauer (AfD). Bundestagsabgeordneter Armand Zorn (SPD) und Amir Andusa von der JU West kamen später noch hinzu. Arndt-Philipp Seeger von der FDP vertrat deren Kandidat Frank Maiwald.
Mit Stefan Straßer war ein „Zeitwächter“ mit einer Glocke dafür zuständig, dass kurz und knapp geantwortet wurde. Hanna-Lena Neuser stellte mehrere Themen-Blöcke für die Teilnehmer auf dem Podium zur Diskussion, die zu beantworten waren. Das waren in Schlagwörtern unter anderem „Zustrombegrenzungsgesetz“, „mehr Gemeinschaftssinn“, „Vereine und Ehrenamt“, „Infrastruktur – Bahn und öffentlicher Verkehr“, „Planungsvereinfachung“ und „Fachkräftemangel“, aber auch „Steuergerechtigkeit“, „gerechte Schulbildung“ und „- Entlohnung“. Diese Themen und noch einige mehr wurden fair diskutiert, beantwortet und Dank einer Auslosung der Beantworter und des „Zeitwächters“ auch zügig.

Armand Zorn (3.v.l.) und Amir Andusa (rechts) kamen etwas später und wurden von Pfarrer Philipp Duerr begrüßt und vorgestellt. Foto: Krüger
Zum Abschluss hatten die Besucher im Saal die Chance, die Kandidaten aus ihrem Wahlkreis nicht nur mit ihren jeweiligen Ansichten und Positionen kennenzulernen, sondern ihnen ihre Fragen zu stellen und ihre Anliegen mitzugeben. Die eine oder andere Frage blieb am Ende zwar offen, doch die überwiegende Meinung der Zuhörerinnen und Zuhörer war, dass es insgesamt eine interessante Veranstaltung war. mk