7. November 2024

Ein Chor für Seebären und Meerjungfrauen

Viele Anfragen nach einem Mitsing-Projekt in Sossenheim wurden erhört

Die Chor-Probe mit instrumentaler Begleitung in der evangelischen Kirche. mk/Foto: Weber

Michael Weber und Peter Hankiewicz haben – unterstützt vom Shanty Chor Eschersheim und mit Förderung durch den Verfügungsfonds Frankfurt – in Sossenheim einen Shanty-Projekt Chor auf die Beine gestellt und damit den vielfachen Wunsch nach einem Mitsingprojekt erfüllt.

Ziel ist es, dass der Projektchor einige Shantys erlernt und anschließend der Sossenheimer Bevölkerung vorträgt. Beteiligen können sich alle Sossenheimer Bürger – etwa 20 Personen sind der Einladung bisher gefolgt. Es ist gemeinsames Chorsingen unter der Anleitung eines spezialisierten Chorleiters. Geplant sind vier Proben, zwei Workshops und ein Abschlusskonzert als Vorgruppe von „Folk for Benefiz“ am Freitag, 15. November, um 19. 30 Uhr in der evangelischen Kirche. Vier Proben wurden bereits mit viel Stimmung abgehalten.
„Insbesondere freue ich mich, dass es uns gelang, den musikalischen Leiter des Shanty-Chors Eschersheim, Gerd Mohr, zu gewinnen. Er verfügt über eine außergewöhnliche Expertise in der Interpretation von Shantys für ungeübte Sänger, die durch seine langjährige Erfahrung untermauert wird. Damit wird er zum Gelingen unseres Projekts maßgeblich beitragen“, sagt Michael Weber. Sein Spiel auf dem Akkordeon wird unterstützt durch die Gitarre von Peter Hankiewicz und das Banjo von Detlef Bühler.
Shantys sind Lieder, die von den Seeleuten bei der Arbeit auf den Schiffen gesungen wurden und die im 19. Jahrhundert eine Blütezeit erlebten. Der Rhythmus diente zur Koordination gemeinsamer Arbeiten, wie Segelsetzen oder Ankerlichten. Oft sind die Lieder ein Wechselgesang: Der sogenannte Shantyman – in Sossenheim wird es auch eine „Shantywoman“ geben – singt vor, die Matrosen antworten. Shantys sind einstimmig und lassen sich am besten durch Zuhören und Mitsingen erlernen. „Und genau so machen wir unsere Proben“, erläutert Michael Weber und sagt weiter: „Wir haben unser Programm nun festgezurrt, üben kräftig und bereiten uns auf unseren Auftritt vor. Gestern haben wir das erste Mal in der Kirche gesungen, um uns mit dem Raum und der Akustik vertraut zu machen“.
Am nächsten Dienstag, 12. November, steht der Showmanship-Workshop auf dem Programm. „Ahoi!“ heißt es dann am 15. November um 19.30 Uhr in der evangelischen Kirche. Der Eintritt ist frei. mk

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