Überragende Bilanz bei der Deutschen Meisterschaft im Jazzdance für die Sossenheimer Tanzgruppen. Als Ausrichter dieses Mammut-Turnier-Wochenendes am 21. und 22. September in der Stadthalle Zeilsheim, konnten die Tänzerinnen und Tänzer nicht nur zwei Meistertitel verteidigen, sondern sogar einen dritten Titel hinzufügen. Gleichzeitig löste der Verein acht der begehrten Tickets zur Jazz-Weltmeisterschaft in Polen.
Neben der WM-Qualifikation im Jazzdance, wurde auch die Deutsche Meisterschaft der Kinder im Modern/Contemporary ausgetragen. Los ging es am Samstag mit dem Duo der Hauptgruppe. Als Titelverteidiger ging das Sossenheimer Duett Katharina Bothe und Finn Bergmann an den Start. Unter tosendem Applaus zeigten sie ihre anspruchsvolle Choreografie und bewiesen einmal mehr ihre tänzerische Qualität. Nach zwei hervorragenden Runden stand fest: Titelverteidigung gelungen. Die Deutschen Meister im Duo Jazz kommen erneut von der SGS. Ein überragender Erfolg für Katharina und Finn, die damit auch erneut ihr Ticket für die Weltmeisterschaft in Polen gelöst haben.
Die zweite Titelverteidigung des Tages gelang der SGS mit „classicART” in der Small Group Jazz Hauptgruppe II (Tänzer ab 31 Jahren). Hier setzten sich die sieben Tänzerinnen klar mit allen Bestnoten gegen die Konkurrenz durch und verteidigten ihren Titel aus 2023 souverän. Erstmals ging „classicART” auch als Formation (bis zwölf Tänzer) an den Start und sicherte sich auch hier ganz klar den Deutschen Meistertitel. Damit gehen zwei weitere WM-Tickets nach Frankfurt.
Auch die Small Group der Hauptgruppe „movingART” konnte sich mit einem hervorragenden vierten Platz für die Weltmeisterschaft qualifizieren – keine Selbstverständlichkeit, da die Tanzsportabteilung mit dieser Small Group bewusst ein Experiment gewagt hatte. Statt wie gewöhnlich – und wie alle anderen – in dieser Kategorie mit sieben Tänzerinnen und Tänzern zu tanzen, setzte „movingART” dieses Mal auf Minimalismus und Innovation und kreierte ein extravagantes Trio mit drei der stärksten Tänzerinnen und Tänzern des Vereins. Und obwohl nicht alle Wertungsrichter den Mut zum Risiko belohnten, überzeugte das Power-Trio unterm Strich und vertritt nun Deutschland sehr verdient bei der Weltmeisterschaft.
Bei den Kindern ertanzte sich „littleART” mit der Small Group und der Formation Jazz jeweils die Bronzemedaille und somit zwei Tickets für die Weltmeisterschaft. Damit holten die neun- bis zwölfjährigen Nachwuchs-Tänzerinnen der SGS nach ihrem Erfolg im Juni mit der Formation Modern insgesamt drei WM-Nominierungen für die SGS.
Dem stand „newART” in der Jugendklasse in nichts nach. Auch die 13- bis 15-jährigen Tänzerinnen lösten jeweils ein WM-Ticket mit der Small Group (Platz vier) und der Formation Jazz, mit der sie den Silberrang belegten.
Weitere Ergebnisse: In der Kategorie Jazz belegte Cora Bergemann im Solo der Hauptgruppe den zehnten Platz. Bei den Junioren I (13 bis 14 Jahre) tanzte Marina Lopotenco im Solo auf Platz acht. Eva Brinowetz und Sina Hülsken holten den vierten Platz im Duo der Junioren II (15 bis 16 Jahre). Bei den Kindern (bis zwölf Jahre) tanzte Lily Gerlinger auf Rang 13 und Milana Hass auf den 15. Platz im Jazz. In der sehr stark besetzten Kategorie Modern/Contemporary belegte Viktoria Schneider Platz 31 und Enni Krink Platz 24 (von 42 Solos).
Insgesamt war es ein überaus erfolgreiches Turnier für die SGS. Das Trainerteam blickt voller Stolz auf die stetig wachsende Tanzfamilie des Vereins und freut sich sehr über die positive Entwicklung ihrer Tänzerinnen und Tänzer.
Dabei war das Wochenende für alle Beteiligten ebenfalls mit viel Stress verbunden. Neben dem Druck, bei einer deutschen Meisterschaft an den Start zu gehen, verlangte das Turnier den Sossenheimern als ausrichtender Verein alles ab: Mit Rekordzahlen von rund 400 Aktiven in 23 Kategorien, rund 180 Betreuern und etwa 500 Zuschauern an zwei Turniertagen, war es das mit Abstand aufwändigste Turnier, das die Tanzsportabteilung bisher ausgerichtet hat.
Das durchweg positive Feedback der Aktiven, Trainer, Zuschauer und Funktionäre war ein schönes Lob für die SGS. Der Verein ist stolz auf die großartige Mitarbeit aller beteiligten Helferinnen und Helfer und bedankt sich für die zahlreichen freiwilligen Stunden in der Halle sowie die Spenden für das Salat- und Kuchenbuffet. red