Die Frankfurter Polizei warnt vor der Masche „Schockanruf“. In einem aktuellen Fall wurde eine 86-jährige Frau aus Sossenheim Opfer dieser Betrugsmasche. Am vergangenen Mittwoch erbeuteten Täter durch einen Trickbetrug mittels „Schockanruf“ mehrere tausend Euro.
Gegen 11.30 Uhr erhielt die 86-jährige Geschädigte einen Anruf von einer bislang unbekannten Täterin, die sich als falsche Rechtsanwältin ihrer Tochter ausgab. Die Tochter sei in einen Verkehrsunfall verwickelt gewesen. Die Geschädigte müsse nun zur Abwendung der Untersuchungshaft eine Kaution in Höhe von mehreren zehntausend Euro hinterlegen. Daraufhin wurde mit der Geschädigten ein Treffen in der Robert-Bunsen-Straße in Frankfurt-Höchst zur Übergabe der Kaution vereinbart. Zu diesem Termin erschien ein unbekannter Mann und nahm einen Betrag von rund 28.000 Euro in Empfang. Anschließend flüchtete er in unbekannte Richtung. Er war 45 bis 50 Jahre alt, etwa 1,60 Meter bis 1,65 Meter groß und von schmaler Statur. Er hat ein schmales Gesicht. Er trug eine grüne Basecap, beige Windjacke, dunkle Hose und Sneaker. Die Frankfurter Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Zeugen, die sachdienliche Hinweise zu dem Täter geben können, werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei unter der Rufnummer 069/755-52499 oder mit jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Die Polizei Frankfurt bittet die Bevölkerung um erhöhte Wachsamkeit und appelliert, keine Wertsachen an Unbekannte zu übergeben. Echte Polizeibeamte würden niemals telefonisch um Übergabe von Wertsachen bitten. „Beenden sie in solchen Fällen sofort das Telefonat“, rät die Polizei. Im Zweifelsfall sollte immer die Polizei unter der Notrufnummer 110 kontaktiert oder das nächste Polizeirevier aufgesucht werden. pol