19. Februar 2024

Schutzleute informierten bei der AWO-Sossenheim

Können falsche Handwerker und Schockanrufe noch erfolgreich sein?

Bei der AWO-Sossenheim - PHK Heinrich, links, hört sich die Frage von Giesela Räuber an. Foto: Krüger

Die Antwort lautet: JA! Am vergangenen Donnerstag, 15. Februar, war PHK Heinrich vom 17. Revier zu Gast im Stadtteilzentrum der AWO, Dunantring 8. Der junge Polizist hatte zahlreiche Beispiele parat, wie sich die Übeltäter präsentieren, um mit immer neuen Tricks und geschickter Beharrlichkeit an das Geld oder an den Schmuck und sonstige Wertgegenstände von (nicht nur) Senioren zu kommen. Dabei geht es nicht nur um den oft zitierten „Enkeltrick“.

Wichtigste Aussagen waren, „in Deutschland gibt es keine Kaution, die hinterlegt werden muss und Geldbeträge über 55,- Euro wegen eines Vergehens werden nicht bar kassiert!“ Und wenn sich ein Polizist oder auch eine Polizistin als solche vorstellen, zeigen sie einen Dienstausweis mit Bild vor. Wer dem nicht glaubt, sollte beim zuständigen Revier, bei uns ist es das 17. oder der Polizei (110) anrufen und nachfragen, ob Außenaufgaben am Ort erfüllt werden. Ebenso ist es, wenn Handwerker oder jemand vom Gas- oder Stromlieferant sich vorstellt und in die Wohnung will, weil er etwas kontrollieren möchte. „Dann bei dem Unternehmen rückfragen – so viel Zeit muss sein!“ „Wenn jemand nicht ordentlich angemeldet ist, brauchen sie ihn auch nicht reinlassen!“

Ob es ein vorgegebener Notfall ist oder ein Rückruf gefordert wird, „Mama, das ist meine neue Nummer, ruf mich an“, sollte man sehr vorsichtig sein und sich noch anderweitig Sicherheit holen. „Und im Glücksspiel haben sie bestimmt nicht gewonnen, legen sie auf, wenn sie nicht sicher sind“. Zahlreiche der anwesenden Senioren konnten ebenfalls Beispiele vortragen – es wurde ausführlich diskutiert.

Weil das Thema sehr aktuell ist, gibt es weitere Informationsveranstaltungen. So beispielsweise am 27. Februar beim Frankfurter Verband, Toni Sender 29. Um 15.30 Uhr treffen sie dort auf die „Schutzleute vor Ort“, man braucht sich nicht vorher anmelden. mk

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