9. September 2022

„Wo bleiben die Ganztagsangebote?“

SPD Sossenheim kritisiert die Landesregierung

Auf dem Weg zur ersten Schulstunde in der ADS verteilten Brigitte Stark-Matthäi (2.v.r.) und Uschi Redlich (rechts) von der SPD Sossenheim Brotbüchsen an die Schulanfänger wie den kleinen Yaro Salen, der mit Schwestern und Eltern zur Einschulung gekommen war. Foto: Krüger

Zum Beginn des neuen Schuljahrs fordert die SPD Sossenheim einen zügigen Ausbau von Ganztagsangeboten an den Grundschulen im Land.

„Im Herbst vergangenen Jahres ist das Ganztagsförderungsgesetz in Kraft getreten, das allen Kindern und ihren Eltern stufenweise einen Rechtsanspruch auf ganztägige Bildung und Betreuung in der Grundschule gewährt. Das beste Gesetz nützt aber nichts, wenn die Landesregierungen nicht sicherstellen, dass der gesetzliche Anspruch auch erfüllt werden kann“, erklärt Ortsvorsitzender Roger Podstatny.

In ganz Hessen würden bis zu 4.100 zusätzliche Vollzeitstellen benötigt, um ab 2026 die ganztägige Förderung von bis zu 70.000 Schülerinnen und Schülern in den Grundschulen sicherzustellen. „Aber diese zusätzlichen Kräfte sind weit und breit nicht in Sicht, weil es in Hessen nicht genug Studien- und Ausbildungsplätze gibt.

Roger Podstatny kritisiert, dass die Landesregierung bisher „keinen verlässlichen Plan“ für den Ausbau der Ganztagsschulen vorgelegt habe: „Die Schulen wissen nicht, mit welchem zusätzlichen Aufwand sie tatsächlich rechnen müssen, die Kommunen wissen nicht, welche zusätzlichen Schulbauten sie errichten müssen, und die Eltern wissen nicht, ob der Ganztag in der Grundschule tatsächlich Wirklichkeit wird, wenn ihre Kinder ab 2026 eingeschult werden.“

Der Kita- und Schulstart wurde von der SPD Sossenheim am Dienstag durch eine Verteilaktion von Frühstücksboxen vor der Albrecht-Dürer-Schule begleitet. „Wir wollen den Kindern mit einem kleinen Geschenk in das neue Kita- und Schuljahr begrüßen. Gleichzeitig können wir so Eltern von unserem Bildungskonzept überzeugen“, sagt Roger Podstatny. red

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