13. April 2022

Zu hohe Mieten

Mieterbund Hoechster Wohnen: Wohnungskonzern Vonovia soll Mieterhöhungen zurückziehen

Der Wohnungskonzern Vonovia soll alle seit Anfang März 2021 geforderten Mieterhöhungen zurückziehen. Das fordert der Mieterbund Hoechster Wohnen.

Der Wohnungskonzern hat sich dem Mieterbund zufolge in einer Vereinbarung mit der Stadt Frankfurt selbst verpflichtet, Mieterhöhungen im Durchschnitt auf ein Prozent pro Jahr zu begrenzen. Dem Mieterbund Hoechster Wohnen liegen dagegen geforderte Mieterhöhungen zwischen 11 bis 15 Prozent vor. Innerhalb von drei Jahren betrage die geforderte Mieterhöhung in diesen Fällen bis zu 28 Prozent, in sechs Jahren mehr als 50 Prozent.
Der Mieterbund fordert die Vonovia zudem auf, bei künftigen Erhöhungen überprüfbare Unterlagen vorzulegen, die zweifelsfrei nachweisen, dass die bindende Selbstverpflichtung auch eingehalten wird. Bereits Mitte 2021 hat der Mieterbund Hoechster Wohnen den Vorsitzenden der Vonovia auf die drastischen Mieterhöhungen aufmerksam gemacht und die Einhaltung der Selbstverpflichtung gefordert.
,,Aktuelle Mieterhöhungen von 11 bis 15 Prozent und nahezu 30 Prozent in über drei Jahre sind vor dem Hintergrund der Selbstverpflichtung der Vonovia unverständlich, lassen die Selbstverpflichtung als einen Publicity-Gag erscheinen und erschüttern die Glaubwürdigkeit des Wohnungskonzerns“, sagt Sieghard Pawlik, erster Vorsitzender des Mieterbunds Höchster Wohnen.
Der Mieterbund rät allen mehr als 11.000 Mieterhaushalten der Vonovia in Frankfurt und dem Rhein-Main-Gebiet, Mieterhöhungen der Vonovia fachkundig überprüfen zu lassen und koordiniert dagegen vorzugehen.“ red

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