23. Februar 2022

Sturm der Entrüstung

Sossenheimer Spitzen

von Mathias Schlosser

Mittlerweile kennen fast alle „Ylenia“ und „Zeynep“, die Sturmtiefs, die Ende vergangener Woche über Deutschland brausten. Der Frankfurter Westen hat ja offensichtlich Glück gehabt und angesichts der geringen Schäden fragt man sich schon, was an den Schulen los war.

Da hat das Kultusministerium also tatsächlich den Eltern die Entscheidung überlassen, ob sie ihre Kinder wegen der Gefahren durch den starken Wind in die Schule schicken oder nicht. Vordergründig klingt das fürsorglich, tatsächlich ist es aber im Wortsinne verantwortungslos. Denn wenn es wirklich gefährlich ist, zur Schule zu gehen, dann müssen selbstverständlich alle zu Hause bleiben. Und wenn es nicht gefährlich ist, dann haben mit der gleichen Selbstverständlichkeit alle in die Schule zu kommen. Der Wind bläst ja schließlich für alle Kinder in Frankfurt mit der gleichen Stärke.

Natürlich ist es keine leichte Entscheidung, Schulen aufgrund von Wetterprognosen zu schließen oder nicht. Doch gerade wenn es um die Sicherheit von Kindern und Jugendlichen geht, dürfen die Bürger ein bisschen mehr Führung von ihren Behörden erwarten.

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