20. Januar 2022

Schmierereien verschandeln denkmalgeschützte Kirchentür

Pfarrerin Dr. Eisenberg ist zu tiefst erschüttert über diese strafbare Sachbeschädigung

Pfarrerin Dr. Charlotte Eisenberg an der beschmierten Eingangstür der Evangelischen Kirche an der Siegener Straße. Fotos: Krüger

In der evangelischen Kirche an der Siegener Straße versteht man die Welt nicht mehr. Am Mittwochmorgen entdeckte man die Schmierereien an der denkmalgeschützten alten Eingangstür und am Schaukasten vor der Kirche. Das Wort „Inklusion“ war verwendet worden.

Pfarrerin Dr. Charlotte Eisenberg sieht „Inklusion“ als „ein eigentlich berechtigtes Anliegen“ und sagte weiter, „aber man kann andere Wege finden, um mit uns ins Gespräch zu kommen“. Man müsse nicht eine denkmalgeschützte Tür beschmieren, was ja zudem eine strafbare Sachbeschädigung sei.

Sie sieht große Fragezeichen, warum ausgerechnet dieses Wort gewählt wurde. „Wir versuchen offen zu sein, zu integrieren und die Menschen zusammen zu bringen!“ „Diese Schmierereien erregen ganz viele Gemüter und die Menschen rufen an, weil sie erschüttert sind!“

Einfach nur dumme Sachbeschädigung!

Wer etwas darüber sagen kann oder gesehen habe, „kann uns ansprechen“. Telefon: 069 34826992, oder Mobil: 0151 2677 8180. Die Polizei wurde eingeschaltet und Anzeige erstattet. An dem Pressegespräch nahm auch Ingrid Kuske vom Kirchenvorstand teil. Auch sie zeigte sich erschüttert und wies auf weitere Schmierereien, zum Beispiel unlängst auf dem Kirchberg, hin.

Ingrid Kuske, links, Dr. Charlotte Eisenberg und Michael Schneider im Gespräch.

Zu dem kleinen Gesprächskreis gesellte sich auch Michael Schneider, der zufällig an der Kirche vorbeikam. Er will das Thema sowohl in der politischen Arbeit thematisieren als auch auf der nächsten Regionalratssitzung des Regionalrats Sossenheim ansprechen, auch, weil „sich die Schmierereien in den letzten zwei Jahren vermehrt haben, aber nicht nur in Sossenheim“. mk

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