21. September 2021

„Die Fähre singt“

Mit einer Aktion auf der „Walter Kolb“ wollen Schulkinder auf ihre Situation aufmerksam machen

Musik-Pädagogin Anne Rumpf bringt an der HDS den Schülerinnen und Schülern in beeindruckender Weise das Singen bei. Die Erfolge sprechen für sich. Archivfoto: Krüger

Am 6. Oktober 2021 beenden die Kinder des 2. Jahrgangs der Sossenheimer Henri-Dunant-Schule mit einem außergewöhnlichen Auftritt die „Outdoor-Sing-Saison“. Gesungen werden soll auf der Mainfähre Höchst, während einer Fahrt den Main entlang. Abfahrt ist um 9.00 Uhr.

Anlass für diesen ungewöhnlichen Auftritt ist die Tatsache, dass der Musikunterricht nach wie vor stark durch Hygienemaßnahmen eingeschränkt ist: Singen in Räumen ist nur unter Einhaltung eines Mindestabstands von 3 Metern zwischen den Kindern erlaubt. Das hat zur Konsequenz, dass Singen ausschließlich im Freien stattfinden kann.

Die Kinder der zweiten Klassen besuchen seit über einem Jahr die Henri-Dunant-Schule und haben in dieser Zeit noch kein einziges Mal im Klassen- oder Musikraum gesungen. Schulleiter Ulrich Grünenwald sagt: „Wir wollen auf diese Situation aufmerksam machen, weil wir uns wünschen, unsere musikalische Arbeit wieder aufnehmen zu können. Singen ist gerade in der Grundschule von unschätzbarem Wert und ermöglicht kulturelle Teilhabe. Das haben die vielen Konzerte und Stadtteil-Opern, die die Kinder der Henri-Dunant-Schule in den letzten Jahren aufgeführt haben, eindrucksvoll bewiesen!“

Weiter sagt Ulrich Grünenwald: „Die Singstimme ist das körpereigene, ursprünglichste Instrument, das uns zur Verfügung steht. Singen sorgt für emotionalen Ausgleich, ‚Singen macht glücklich‘, wie die Kinder sagen. Wir freuen uns über Publikum und Unterstützung für unsere Aktion!“ mk

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