12. Februar 2020

Gemeindefassenacht vor ausverkauftem Haus

Eine großartige Fastnachtsveranstaltung mit zahlreichen Höhepunkten

Musiker Franz, links, mit den Akteuren zum Finale auf der Bühne. Fotos und Video: Krüger

Noch immer wirkt sie nach, die zwangsweise Eingemeindung bzw. Zusammenführung der Sossenheimer Gemeinde St. Michael in die „Katholische Pfarrei St. Margareta“. Das war aus den Redebeiträgen zur Fastnacht hier und da zu hören. Dennoch, am vergangenen Samstag wurde erneut eine großartige „Gemeindefassenacht“ gefeiert.

Einen großen Anteil am Gelingen hatte „Musiker Franz“ mit seinem Akkordeon. Ob er zum Einzug spielt, die Akteure begleitet oder den „Tusch“ an der richtigen Stelle setzt, er sorgte stets für die richtige Stimmung. Zum Auftakt Schunkellieder und danach zum Einmarsch des „7-er Rat“ spielte er den „Narhalla Marsch“. Sodann begrüßte Sitzungspräsident Bernhard Katzenbach die närrischen Gäste im bis auf den letzten Platz besetzten kath. Gemeindesaal, Alt Sossenheim 68a. Für Speis und Trank war bestens gesorgt.

Erster Programmpunkt war der Tanz der „Spritzer-Krümelgarde“, die von Anna und Larissa Koch betreut und trainiert wird. Die jungen Tänzerinnen und drei Jungs erhielten viel Applaus, ein süßes Gebäck, die erste „Rakete“ und ein „dreifach donnerndes Sosselum Helau“. Das Protokoll trug diesmal Elke Blessing vor. Und natürlich befasste auch sie sich, neben anderen „Brennpunkten“, mit der Eingemeindung. Erneut zu Gast war aus Altenhain die Tanzgruppe „Dream Diamonds“. Ihr Showtanz „Colors of the Rainbow“ wurde mit viel Applaus und allem was dazu gehört bedacht.

Der Tanz der „Spritzer-Krümelgarde“ erfreute die Besucher.

„Zwei Sosselumer Mädcher“, Isabelle Kissel und Sophie Nees, befassten sich in einem Zwiegespräch und mit Gesang mit dem Thema „Urlaub mit den Eltern“. Das sorgte für zahlreiche Lacher und viel Applaus. Ein fester Bestandteil der Sossenheimer Gemeindefassenacht sind inzwischen die „Brezelbube“, Michael Ickstadt und Clemens Weißenberger. Begleitet von Musiker Franz sangen sie Lieder rund um das Frankfurter Nationalgetränk, den Äbbelwoi. Da wurde kräftig mitgesungen und geschunkelt.

Tanzgruppe Dream Diamonds der TGS Altenhain 1900 e.V. auf der Bühne.

Als ein „Neuzugezogener“ brachte in der „Bütt“ Pfr. Wolfgang Steinmetz mit seinem Vortrag den Saal in Stimmung, denn er nahm auch zahlreiche „Kirchengrößen“ aufs Korn. Die „Weiber“, sie haben den größten Anteil, ob vor, hinter oder auf der Bühne und in Solobeiträgen, am Gelingen der Gemeindefassenacht, sangen bei ihrem ersten Auftritt an diesem Abend: „Ich bin hier geboren“. Es folgten der Vortrag von Prof. Gerneschlau, alias Sebastian Katzenbach und die Gardesolistin Jule Bögelein von der TSG Altenhain tanzte ein gekonntes Solo. Dann war Pause.

„Die Weiber“ sind nicht wegzudenken.

Nach der Pause zogen die „Trauerschnallen“ ein. Die Gesangsgruppe aus den Reihen der „Weiber“ hatte viel „Trauriges zu berichten“. Ein Wortgefecht bei der Pizzabestellung lieferte sich das Ehepaar Steger. Im richtigen Leben als Ehepaar Gerda und Stefan Abel in der Gemeinde gut bekannt. Aber als Ehepaar Steger auf der Bühne und hier als Anfängerin in der Fahrschule mit einem „Besserwisser“ als Fahrlehrer, das war echt köstlich anzuschauen. Sie bekamen herzlichen Applaus, dem eine Schunkelrunde mit „Franz“ folgte.

Wie eigentlich immer, der Vortrag von Gertrud Neuser in der Bütt setzte dem Abend die Krone auf. Als „Ein spätes Mädchen“ brachte sie den Saal zum Lachen, mit vielen Tränen des Lachens in den Augen. Und erneut stand eine Schunkelrunde auf dem Programm. Als „Kalli un Seppl“ traten Claus Neuser und Sebastian Katzenbach auf. Mit Gitarre, Keyboard und eigenen Texten auf bekannte Musikstücke, setzten sie einen weiteren musikalischen Akzent und erzeugten damit einen weiteren Höhepunkt. Nach einem weiteren Auftritt der „Weiber“ mit Gesang ging auch Sitzungspräsident Bernhard Katzenbach nochmal in die „Bütt“. Als „Bacchus – Gott des Weines und der sinnlichen Lüste“ brachte er in seiner unnachahmlichen Art den Saal erneut zum Lachen.

Als ein „Spätes Mädchen“ ging Gertrud Neuser in die „Bütt“ und begeisterte.

Insgesamt wiederum eine sehr gelungene Fastnachtsveranstaltung, die von den närrischen Gästen ausschließlich Lob bekam. Zum Finale trafen sich alle Aktiven auf der Bühne und sangen und schunkelten zum Abschluss mit dem ganzen Saal. mk

Video:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.