24. September 2019

Ein „irischer Herbst“

Gärtnerei „Müller & Pfützner“ lud zum Herbstfest ein

Letzte spätsommerliche Sonnenstrahlen konnten die Besucher des Herbstfestes am vergangenen Wochenende im Gärtnereicafé „Le Pic Vert“ genießen. Foto: Mingram

Mit dem irischen Gruß „Fáilte Roimh Chách“, das „Herzlich Willkommen“ bedeutet, hatten Frank Müller und Thomas Pfützner am vergangenen Wochenende zu zwei Tagen Herbstfest unter dem Motto „Irish Autumn“ in ihre Staudengärtnerei eingeladen.

Eine Herbstsonne wie bestellt, Blumen, Stauden und Bäume, die ihre Farbenpracht verschwenderisch zur Schau stellten, die gewohnt leckeren Speisen und Getränke, irische Live-Musik, Einblicke in eine recht unbekannte Sportart, die man auch in Irland sehr schätzt und verschiedene Whiskysorten zum Probieren: Mit diesem Programm hatten die Initiatoren genau ins Schwarze getroffen und konnten an beiden Tagen ein „volles Haus“ vermelden.
Wer bislang der Meinung war, das Thema Garten sei mit dem Herbstanfang erledigt, wurde eines Besseren belehrt. Die Inhaber Frank Müller und Thomas Pfützner hatten manchen Tipp – und natürlich die passenden Stauden und Obstgehölze dazu – bereit.
Keine Berührungsängste kannten die Bands „Blue Blistering Barnacles“ und „Trad. Company and Friends“, die im Rahmen der Reihe „Folk for Benefiz“ auftraten Mit ihren Instrumenten saßen die Musiker und Sänger mitten unter dem begeisterten Publikum und heizten der Gärtnerei mit flotten irischen Klängen ein. Dazu gab es ein Whisky Tasting, dessen Spendenerlös für die Arbeit der Nachbarschaftsinitiative „Bee Sossenheim“ bestimmt war.
Bee Sossenheim hat das Pflanzen von Wildblumen für die Unterstützung heimischer Bienen und anderer Insekten zum Ziel. Dafür haben die Mitglieder eigens ein Grundstück an der Westerbachstraße gerodet.
Nicht zum Roden gedacht, sind die „Werkzeuge“ von Markus Fenske – obwohl die Doppeläxte und Tomahawks schon gewisse Assoziationen an Holzfällerarbeiten weckten. Seit gut zehn Jahren übt sich der Hausener im Zielwurf mit diesen und anderen Geräten. Mittlerweile ist er deutscher und irischer Meister im Doppelaxtwerfen. „Den Weltmeistertitel hat mir kürzlich ein Schweizer abgejagt“, gestand er seinen interessierten Zuschauern, die sich auch selbst in dieser ungewohnten Disziplin versuchen konnten. Mit dem Tomahawk konnten auch Frauen ohne große Muskelpakete nach einigen Übungswürfen Erfolge erzielen. Markus Fenske erklärte, dass es vor allem auf Disziplin, Technik und Geduld ankomme. Die strahlenden Gesichter, wenn die Schneide im Holz steckte, sprachen für sich. Gerne würde Markus Fenske noch mehr gleichgesinnte Werfer willkommen heißen. Interessenten für diese Sportart, die vor allem im europäischen Raum und in Nordamerika praktiziert wird, können sich in der Staudengärtnerei „Müller & Pfützner“ melden. mi

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