24. Juli 2019

Drei Jahre Bücherschrank

Sossenheims Leser wünschen sich eine Bank für den Schrank

„Eine Bank für den Schrank“ lautet der erklärte Wunsch der Sossenheimer Leserschaft. Foto: Mingram

Drei Jahre Sossenheimer Bücherschank – das feierten die drei Bücherschrank-Paten zusammen mit einer Leserschar und einigen Kommunalpolitikern mit einer Putzaktion.

Mit Eimer und Lappen bewaffnet, brachten Marion Weber, Brigitte Stark-Mattäi und Peter Donath die Kleinstbibliothek an der Sossenheimer Riedstraße auf Hochglanz und sortierten auch das Angebot etwas um. „Es kommt schon vor, dass wir ein wenig Zensur betreiben müssen“, räumte Marion Weber ein. Doch alles in allem sind die Bücherfreunde sehr zufrieden mit der Wirkung, die der Stahlkoloss im Stadtteil hat. So bunt wie das Angebot an Buchtiteln, ist auch die Altersstruktur der Leser.
Beim geselligen Beissammensein zur Dreijahresfeier, für die die Freiwillige Feuerwehr Biergartengarnituren zur Verfügung gestellt hatte, wurde den Anwesenden rasch klar, dass eine Sitzgelegenheit dem Bücherschrank erst den letzten Pfiff geben könnte. Außerdem könnte damit das „Wildparken“ auf dem Bürgersteig erschwert werden. „Manchmal kann man die eine Bücherschranktür nicht öffnen, weil ein Auto so nah davor geparkt wurde“, beklagt sich eine Anwohnerin. Schon beim Aufstellen der Bänke zur Feierstunde hatte es Schelte von Autofahrern gegeben, die ihren „Privatparklplatz“ nicht ansteuern konnten. Diese Anregung wurde Klaus Moos (SPD) für den Ortsbeirat mitgegeben. Auf dem gleichen Weg fand vor drei Jahren auch schon der Schrank selbst seinen Platz auf dem geräumigen Bürgersteig gegenüber dem Familienzentrum und in die Herzen der lesefreudigen Sossenheimer. mi

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