13. Juni 2019

„Saftige Geldstrafen und Sozialstunden für Müllsünder“

Leserbrief

Zum Artikel „Das Unterfeld ist wieder sauber“ in der Ausgabe vom 31. Mai erreichte die Redaktion nachfolgender Leserbrief von Franz-Peter Helbig. Leserbriefe geben ausschließlich die Meinung ihrer Verfasser wieder. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor. Wenn auch Sie einen Leserbrief veröffentlichen möchten, senden Sie ihn unter Angabe Ihrer vollständigen Adresse und einer Rückruf-Telefonnummer an info@sossenheimer-wochenblatt.de.

Allen, die sich wieder am diesjährigen Frühjahrsputz beteiligt haben, wird hiermit größter Respekt und Dank gezollt. Das Ansinnen ein sauberes Sossenheimer Unterfeld und somit ein gepflegtes Naherholungsgebiet haben zu wollen, ist bei vielen Mitbürgern, aber leider nicht bei allen, verbreitet. Wo viel Licht ist, fällt leider auch Schatten.
Die wenig liebenswerten Zeitgenossen, die ihren Müll im Unterfeld illegal abladen, halten die tollen Müllsammler wahrscheinlich für deren persönliche Müllwerker. „Was wir wegwerfen, räumen die schon irgendwann wieder weg.“
Vor einigen Wochen hatte ich unter anderem aus diesem Grund ein Gespräch mit unserem Frankfurter Oberbürgermeister Peter Feldmann nebst seinen Vertretern geführt. Neben den löblichen Müllsammelaktionen der Bürger wurde von mir angeregt, Aktivitäten einzuleiten, um Müllsünder „zu erwischen“ und mit saftigen Geldstrafen zu belegen. OB Peter Feldmann und seine Vertreter sahen dies genauso.
Müll in derartigen Mengen wird zudem kaum zu Fuß ins Unterfeld geschleppt, sondern wahrscheinlich nachts mit dem Auto dorthin gefahren. Die FES ist nur einen Kilometer Luftlinie weit entfernt, dort könnte man legal und kostenlos seinen Sperrmüll loswerden. Letztlich helfen zur nötigen Regulierung dann nur noch saftige Geldstrafen, verordnete Straf-Sozialstunden und generelle Einfahrverbote für Kraftfahrzeuge ins Sossenheimer Unterfeld.

Franz-Peter Halbig,
Sossenheim

3 Gedanken zu „„Saftige Geldstrafen und Sozialstunden für Müllsünder“

  1. Nur zu verständlich. Die meisten Müllverbrecher sind aber mutmaßlich Kleinunternehmer, die in Anzeigen „Wohnungs-Entrümpelungen“ oder „Haushaltsauflösungen“ anbieten. Diese gewerblichen Täter müssten für den Müll bezahlen, wäre also nicht kostenlos, wie für uns Privatbürger. Und das wird vermutlich der Grund sein, warum Nachts dann Lieferwagen ins Unterfeld fahren, und ihren Dreck abladen. Und die dummen sind wir alle…. Daher mein Tipp: immer nach Hinweisen suchen, Namen, Adressen usw. Das kann bei der Ermittlung der Täter helfen.

  2. Leider ist es so, dass die FES in Höchst nicht alles abnimmt. So z.B. keine Autoräder und auch keinen Bauschutt. Wer sein Bad saniert muss also weit fahren um seinen Bauschutt los zu werden. Da ist das Unterfeld näher. Vielleicht setzt man hier mal den Hebel an – saftige Strafen halten wohl keinen ab?

    1. Bei allen anderen Straftaten, die deutlich erhöht und damit im öffentlichen Bewusstsein geächtet wurden, schreckte es ab. Wenn man aber nur ein paar Euro bezahlen muss, falls man überhaupt erwischt wird, lächelt man es weg. Kostet es aber 2.000 Euro aufwärts, alternativ Haftstrafe, dann sieht es schon anders aus. Bauschutt wird abgeholt, im Container, und dafür bezahlt man dann allerdings extra. Bauschutt in der Mülltonne würde jede Mülltonne zerstören. Und das Thema Autoreifen ist allerdings wirklich eine Überlegung wert, der sich die FES einmal annehmen sollte.

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