Einige tausend Schaulustige erlebten am vergangenen Sonntag einen Festumzug, der um 11:15 in der Sossenheimer Riedstraße startete und nur schwer zu übertreffen ist. Über 50 Zugnummern, aus Sossenheim und anderen Orten, lang und von weit mehr als 800 Teilnehmern, ob zu Fuß, als Tanzgruppe oder auch in oder auf einem Fahrzeug oder Wagen mitfahrend, begleitet. Ein super organisierter Festumzug, den Michael Schneider als Zugmarschall und Lisa Retsch und Manfred Koch als Zugleitung verantworteten.
Michael Schneider sagte anschließend, „ich möchte mich bei allen für die aktive Hilfe am Festumzug bedanken. Sei es als Ordner, als Tribünenansprechpartnerin oder als Einweiser und einiges mehr“. Man merkte ihm an, wie froh er war, dass alles relativ reibungslos „gelaufen“ ist und der Umzug „gut ins Ziel gekommen ist“. Das alles lobte auch Uwe Serke, Vorsitzender des „Fördervereins 800 Jahre Sossenheim“, „eine ganz tolle Leistung dieser Drei, aber auch viele weitere Personen waren mitverantwortlich. Auch diejenigen, die die einzelnen Zugnummern gestaltet haben und mitgelaufen oder mitgefahren sind“.
Extra für den Zug war auf der Schauburger Straße, Höhe Eduard-Spranger-Schule, eine Tribüne aufgebaut und eine Partyzone eingerichtet worden. Hier moderierten Martina Jilg und Michael Lacalli den Festzug und hatten zu jeder Zugnummer etwas zu berichten. Manche Zugteilnehmer präsentierten hier den Zuschauern und Ehrengästen einen kleinen Beitrag aus ihrem Programm oder fuhren mit Nostalgiefahrzeugen, Handwagen, Cabrios oder was auch immer, präsentierend vorbei. Wenn es ein Musikzug war, wurde ein Ständchen gespielt. Oft führte der Zug auch an Wohnhäusern und Hofeinfahrten vorbei, wo die Bewohner gemeinsam feierten und gut versorgt auch für die Zugteilnehmer etwas „auszugeben“ hatten. Klaus Tries wohnt Im Leisrain und brachte es auf den Punkt: „Toll, was die hier auf die Beine gestellt und geleistet haben“.
Gegen 14 Uhr kamen die letzten Zugteilnehmer am Festzelt müde aber glücklich über das Erlebte an. Wer nicht ins Festzelt ging, hier spielten bis zum Abend die „Brugger Buam“, hörte sich noch das Platzkonzert an, das die teilnehmenden Musikgruppen gestalteten.
Es klang ein über vier Tage veranstaltetes, sehr gelungenes Festwochenende aus, das viele und nicht nur die Sossenheimer, aufgrund des tollen Programms überrascht und erfreut hat. Dem „Förderverein“ gebührt ein großes und uneingeschränktes Lob. mk