22. April 2016

„Jeder fährt so schnell er kann“

Leserbrief

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„Jeder fährt so schnell er kann“

Hockenheimring, Nürburgring und Dunantring, eines haben alle drei gemeinsam – es wird gerast, jeder fährt so schnell, wie er kann. Bin selbst begeisterter Motorsportler, aber was hier im Dunantring abgeht, ist bald nicht mehr zum Aushalten, vor allem abends und nachts. Ich bin hier beruflich tätig, also viel auf der Straße im Ring unterwegs. Abgesehen von der angespannten Parksituation, die ja jedem bekannt ist und ich hier nicht ansprechen möchte, ist es fast schon versuchter Selbstmord über die Straßen Dunantring und Dufourstraße zu laufen – geschweige mit dem Fahrrad gegen die Einbahnstraße zu fahren, so wie es aber ausgeschildert ist.
Verkehrsregeln werden missachtet. Es interessiert nicht, dass es sich hier um ein Wohngebiet mit ausgewiesener Tempo-30-Zone handelt. Lediglich „ein“ Schild an der Einfahrt deutet darauf hin, sich an die Geschwindigkeitsgrenzen zu halten, was aber die wenigsten Interessiert, weder Gewerbeunternehmen noch die Bewohner und Besucher.
Ich selbst habe schon mehrfach mit dem Straßenverkehrsamt Kontakt aufgenommen und „einen Blitzer bestellt“. Dieser stand zweimal in der Siedlung, am hellen Nachmittag, gerade zur Straße, wo alle anderen Fahrzeuge dann quer parkten – also „vollkommen unauffällig“. Das dann die Antwort kommt „unnötig“, ist natürlich logisch.
Muss es denn erst wieder Tote geben, bevor etwas unternommen wird? Wäre nicht die erste Situation in Sossenheim, wo aus solchen bekannten Fällen im Nachhinein Änderungen vorgenommen werden. Stationäre Blitzer sind sinnlos, die werden erkannt und vor oder nach dem Blitzer wird wieder beschleunigt.
Die bekannten Smileys die einem die Geschwindigkeit anzeigen werden zwar immer belächelt und verhöhnt, aber es wird ja auch gezählt, wie viele Geschwindigkeitsüberschreitungen tatsächlich stattgefunden haben – vor allem nachts. Es wäre eine Überlegung, ob die zuständige Stelle sich mal hierfür einsetzen würde, bevor etwas passiert. Hartmut Ludewig, Sossenheim

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Ein Gedanke zu „„Jeder fährt so schnell er kann“

  1. Es ist wohl in ganz Sossenheim das Problem. Die sogenannte Verkehrsmoral ist in jeder Beziehung abhanden gekommen. Rotlichtverstöße, Rasen, wildes Parken und Mißachtung jeglicher Verkehrsregeln ist Alltag hier. Das kassieren von Führerscheinen und Geldbußen greifen nicht. So wie ein Gericht mal ein Auto als Waffe tituliert hat, so muß dieses entzogen werden. Für jeden zu schnell gefahrenen Kilometer nach dem Toleranzabzug wird das Fahrzeug mit Kralle stillgelegt. Wer 40km/h zu schnell ist, darf sein Auto 40 Wochen betrachten. Jede Diskussion wegen Halter und Fahrer entfallen zusätzlich.

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