Die TG Höchst und die SG Sossenheim laden am Sonntag, 16. November, von 14.30 Uhr bis 18 Uhr zu einem Alltags-Fitness-Test für ältere Menschen in der Turnhalle der TG Höchst in der Hospitalstraße 34 ein. Menschen ab 60 Jahren können dabei ihre zukünftige Selbstständigkeit mit sechs einfachen, wissenschaftlich geprüften Übungen testen und erfahren so, ob ihre aktuelle Fitness für ein selbstbestimmtes Leben im höheren Alter ausreicht.
Bewegung ist der Schlüssel zu einem selbstbestimmten Leben im Alter: Unter diesem Motto steht der Alltags-Fitness-Test (AFT), ein wissenschaftlich fundiertes Angebot zur Förderung der körperlichen Fitness und sozialen Teilhabe älterer Menschen, den der Landessportbund Hessen (lsb h) regelmäßig anbietet. Sechs einfache Übungen erfassen die wichtigsten körperlichen Fähigkeiten für den Alltag: Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit und Koordination. Im Anschluss erhalten die Teilnehmenden eine persönliche Auswertung sowie Informationen zu passenden Bewegungsangeboten in ihrer Nähe. Wer möchte, kann sich für ein 14-wöchiges Praxisprogramm anmelden, das gezielt an den Ergebnissen ansetzt.
„Ziel ist es, älteren Menschen eine realistische Einschätzung über ihre Fitness zu geben und sie zu motivieren, aktiv zu bleiben“, erklärt Margit Grohmann, Seniorenbeirätin der Stadt Frankfurt. Sie engagiert sich seit 2023 für das Projekt, das in Frankfurt auf immer breiteres Interesse stößt. „Bewegung trägt entscheidend dazu bei, den Alltag zu bewältigen und an den vielfältigen kulturellen und sozialen Angeboten der Stadt teilzunehmen.“
Auch Evi Lindner, Referentin für Sport und Gesundheit beim lsb h, betont die Bedeutung des Alltags-Fitness-Tests: „Der Test bietet eine niedrigschwellige Möglichkeit, den eigenen Gesundheitszustand besser einzuschätzen und aktiv gegenzusteuern, bevor Einschränkungen entstehen.“ Projektkoordinator Norman Höll ergänzt: „Durch den Test werden zwei zentrale Fragen beantwortet: Wo stehe ich im Vergleich zu Gleichaltrigen? Und reicht meine Fitness, um langfristig selbstbestimmt leben zu können?“
Gefördert wird das Projekt im Rahmen der Initiative „Linderung von Einsamkeit im Alter“, die von der Stiftung Polytechnische Gesellschaft ins Leben gerufen wurde. Deren Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Frank E.P. Dievernich unterstreicht: „Körperliche Aktivität fördert nicht nur Gesundheit, sondern auch soziale Verbundenheit – und ist damit ein wirksames Mittel gegen Einsamkeit. Für uns als Stiftung außerdem ganz wichtig: Sie stärkt im gemeinsamen praktischen Tun den gesellschaftlichen Zusammenhalt.“ Dazu tragen Sportvereine wesentlich bei.
Was soziale Verbundenheit bedeuten kann, erleben auch immer wieder Teilnehmende des AFT, die sich einem Verein anschließen. Dany Kupczik, stellvertretende Vorsitzende des Sportkreises Frankfurt, betont: „Der Verein ist für viele Menschen, gerade für ältere, weit mehr als ein Ort für Sport – er ist ein zweites Zuhause.“
„Wenn Stadt und Sport an einem Strang ziehen, lässt sich besonders viel bewegen“, unterstreicht Ralf-Rainer Klatt, Vizepräsident Sportentwicklung des lsb h. „Mit den Veranstaltungen setzen die Stiftung Polytechnische Gesellschaft, die Stadt Frankfurt und ihre Sportvereine gemeinsam ein klares Signal für mehr Bewegung, Gesundheit und gesellschaftlichen Zusammenhalt – und genau davon profitieren insbesondere ältere Menschen vor Ort.“
Anmeldungen nimmt Norman Höll unter der Telefonnummer 0173/5436952 (montags, mittwochs und donnerstags von 9 bis 15 Uhr) oder per E-Mail an kontakt@normanhoell.de entgegen. red