27. August 2025

Biogas wärmt die Dunant-Siedlung

GWH weihte neue Nahwärmezentrale in der Dufour-Straße ein

GWH-CEO Stefan Bürger enthüllt Kuh „Gertrud“ als Botschafterin für klimaneutrales Heizen. Foto: Mingram

Einen echten Kraftakt hat die GWH Wohnungsgesellschaft mbH mit der energetischen Sanierung der Henri-Dunant-Siedlung gestemmt. Was 2021 begonnen wurde, steht nun kurz vor dem Ziel. Die Wohnsiedlung aus den sechziger Jahren ist ein großes Stück weiter auf dem Weg in die klimaneutrale Zukunft.

Die Dämmung von Gebäudehüllen, die Verlegung eines rund 2.800 Meter langen Leitungsnetzes, die Entfernung der alten Gasetagenheizungen nebst Verlegung der neuen Verteilerleitungen in die Wohnungen gingen der Inbetriebnahme des neuen Heizkraftwerkes voraus. So unscheinbar der Betonkubus am Dunantring/Ecke Dufourstraße auch wirken mag: Er hat es buchstäblich in sich.
Mit dieser neuen Nahwärmezentrale verfügt das Quartier über zwei Blockheizkraftwerke, mit einem Leistungsvermögen von je 605 Kilowatt thermisch und 420 Kilowatt elektrisch, die rund 1.100 Wohnungen überwiegend mit umgewandeltem Biogas zum nachhaltigen Heizen und Erwärmung des Wassers versorgen.
Zur Einweihung am Montag wurden interessierte Gäste auch über die auf dem Dach installierte Photovoltaikanlage informiert, die zusätzlich bis zu 25.000 Kilowatt Strom produziert und somit den Eigenbedarf des Heizkraftwerks deckt. Eifrig klettern auch schon – zwecks besserem Kohlendioxid-Abbaus – grüne Ranken an dessen Außenwänden empor. Grün soll auch aussehen, was von der Idee her grün ist. Dafür steht nun die quietschbunte lebensgroße Kuh, spontan Gertrud benannt, vor dem Betonkubus zwischen Wildblumen.
Bereits verbessert hat sich das Umfeld in der Dunant-Siedlung außerdem durch den Bau neuer Spielplätze. Dem in drei Jahren erwartete Haltepunkt der Ragionaltangente West jedenfalls dürfte die sanierte Dunant-Siedlung gut zu Gesicht stehen. mi

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