29. Mai 2024

Zeitreise durch die Henri-Dunant-Siedlung

Spannende Stadtteilspaziergänge zu Geschichte und Architektur der Großsiedlung

Wer mehr über seinen Wohnort erfahren möchte, hat jetzt die Gelegenheit dazu: Mit zwei Stadtteilspaziergängen geht Kulturwissenschaftlerin Petra Schwerdtner auf Zeitreise durch die Henri-Dunant-Siedlung in Frankfurt-Sossenheim. Am Freitag, 14. Juni, ab 18 Uhr und am Sonntag, 21. Juni, ab 14 Uhr bietet sie spannende Einblicke in die Geschichte, Architektur und Entwicklung der Großsiedlung.

Treffpunkt und Start der Rundgänge ist am Kreisel bei Dunantring und Sossenheimer Weg. Um Anmeldung unter der Telefonnummer 06171/79578 oder per E-Mail an info@kunstkontakt-frankfurt.de wird gebeten.
Die Spaziergänge bieten mehr als nur Fakten. Petra Schwerdtner von der Frankfurter Agentur „kunstkontakt“ erzählt lebendig und anschaulich von der Entstehung der Siedlung, dem damaligen sozialen Druck durch Wohnraummangel und von der Bedeutung für Frankfurt. Dabei greift sie Fragen aus der Bewohnerschaft auf. „Vielleicht ergibt sich sogar die Möglichkeit, eine leerstehende Wohnung zu besichtigen“, hofft sie.
Die Henri-Dunant-Siedlung, eine der Großwohnsiedlungen aus den 60er und 70er Jahren, gehört heute zu den markantesten Quartieren im Stadtteil Sossenheim. Umgeben von Autobahnen und der Nidda, gruppieren sich um den alten Dorfkern die modernen Wohnanlagen. Der bekannte Karikaturist Chlodwig Poth hat mit seinem Buch „Last Exit Sossenheim“ der Gegend zu nationaler Berühmtheit verholfen.
„Diese Spaziergänge bieten aber auch die perfekte Gelegenheit, die Zukunft der Siedlung hautnah zu erleben“, schildert Petra Schwerdtner. Gefördert durch das Städtebauförderprogramm „Sozialer Zusammenhalt“, wird die Siedlung in den kommenden Jahren durch Modernisierungsmaßnahmen, Angebote für Senioren, neue Spiel- und Freiräume sowie einen S-Bahn-Anschluss erheblich aufgewertet. red

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