23. Oktober 2025

Ausbildung zum Uhrmacher

Sinn Spezialuhren fördert Nachwuchs in einem UNESCO Kulturerbe-Handwerk

Aktuell beschäftigt Sinn Spezialuhren neun Auszubildende in drei Lehrjahren. Foto: Sinn

Zum Start des neuen Ausbildungsjahres am 1. September begrüßte Sinn Spezialuhren drei angehende Uhrmacherinnen und Uhrmacher am Unternehmenssitz in Sossenheim. Damit leistet das Unternehmen erneut einen Beitrag zur Nachwuchsförderung in einem Handwerk, das von der UNESCO als immaterielles Kulturerbe anerkannt ist.

Die Ausbildung von Uhrmachernachwuchs hat bei Sinn Spezialuhren einen hohen Stellenwert. Das Handwerk selbst erfordert breite Kenntnisse – von historischen bis zu elektronischen Zeitmessgeräten. Darüber hinaus zählen dazu die Vermittlung von theoretischem Wissen, handwerklichen Fertigkeiten sowie Kompetenzen in Restaurierung und Wartung. Lothar Schmidt, Inhaber von Sinn Spezialuhren, hat die Förderung traditioneller Handwerkstechniken als eines von sechs Unternehmenszielen festgeschrieben: „Seit Jahren bilden wir Uhrmacherinnen und Uhrmacher aus. Wir fördern ihre Weiterbildung und Qualifizierung bis hin zum Meisterbrief. Ein Engagement, das zugleich zur Zukunftssicherung unseres Unternehmens beiträgt.“
Zum 1. September begrüßte das Sossenheimer Unternehmen die Auszubildenden im ersten Lehrjahr. Nach der Vermittlung von Grundkenntnissen starten die Auszubildenden gleich mit dem Projekt Großuhr. Im zweiten Lehrjahr warten neue Herausforderungen auf die zwei Auszubildenden. Es erfolgt die Fertigstellung des Großuhrenprojekts und sie unterstützen den Neuuhrenbau in der Produktion unter Anleitung von den Uhrmachern.
Im dritten Ausbildungsjahr steht eine intensive Zeit an, in der die Auszubildenden im Kundendienst sehr tief in das Handwerk einsteigen, immer mit der Unterstützung der erfahrenen Uhrmacher. Auch bereiten sie sich auf die kommende Prüfung vor
Jessica Schmitt übernahm die Leitung der Ausbildung zum 1. September 2024. Sie selbst absolvierte ihre Ausbildung bei Sinn Spezialuhren mit Auszeichnung und legte anschließend die Meisterprüfung ab. Damit kennt sie die Anforderungen des Berufs aus erster Hand. Ihr Engagement gilt sowohl der Förderung des Nachwuchses als auch der Weitergabe ihres Fachwissens. Ergänzend bringt sie ehrenamtlich ihre Expertise in die Prüfungskommission der Handwerkskammer Unterfranken ein, der sie seit 2024 als Mitglied angehört. red

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