28. Februar 2024

„Schutzleute vor Ort“ waren im Stadtteiltreff Sossenheim

Falsche Handwerker, Enkeltrick und Schockanrufe nach wie vor erfolgreich bei Senioren

Eine muntere Runde mit stehend von links: PHK Heinrich, Karsten Ruddies, Anita Wähler und Ingried Kiesler. Foto: Krüger

Im Stadtteiltreff des „Frankfurter Verband“, Toni-Sender-Straße 29, war am vergangenen Dienstag, 27. Februar, PHK Heinrich zu Gast der „Kaffeegespräche“. Der junge Polizist vom 17. Revier in F-Höchst hatte zahlreiche Beispiele parat, wie sich die Übeltäter präsentieren, um mit immer neuen Tricks und geschickter Beharrlichkeit an das Geld oder an den Schmuck und sonstige Wertgegenstände von (nicht nur) Senioren zu kommen.

Dabei geht es nicht alleine um den oft zitierten „Enkeltrick“. Die Übeltäter, sowohl Frauen als auch Männer, werden immer perfider. Deshalb, wenn sich ein Polizist oder auch eine Polizistin als solche vorstellen, zeigen sie einen Dienstausweis mit Bild vor. Das sollte man ansonsten verlangen. Wer dem nicht glaubt, sollte beim zuständigen Revier, bei uns ist es das 17. oder der Polizei (110) anrufen und nachfragen, ob Außenaufgaben am Ort erfüllt werden. Wichtigster Hinweis war, „in Deutschland gibt es keine Kaution, die hinterlegt werden muss und Geldbeträge über 55,- Euro wegen eines Vergehens werden nicht bar kassiert!“

Ebenso ist es, wenn Handwerker oder jemand vom Gas- oder Stromlieferant sich vorstellt und in die Wohnung will, weil er etwas kontrollieren oder reparieren möchte. „Dann bei dem Unternehmen rückfragen – so viel Zeit muss sein!“ „Wenn jemand nicht ordentlich angemeldet ist, brauchen sie ihn auch nicht reinlassen!“ Meistens werden diese auch vorher angekündigt. „Aber auch dann Vorsicht!“

Ob es ein vorgegebener Notfall ist oder ein Rückruf gefordert wird, „Mama, das ist meine neue Nummer, ruf mich an“, sollte man sehr vorsichtig sein und nicht zurückrufen. Eine Vertrauensperson sollte man stets kontaktieren! „Und im Glücksspiel haben sie bestimmt nicht gewonnen, legen sie auf, das ist der sicherste Weg“. Einige der anwesenden Senioren konnten ebenfalls Beispiele vortragen – es wurde ausführlich diskutiert.

Man könne Vorkommnisse auch im Stadtteiltreff diskutieren. „Unser Stadtteiltreff findet mit einem abwechslungsreichen Programm jeden Dienstag 14:30 – 16:30 Uhr statt“, so der Leiter der Einrichtung in Sossenheim, Karsten Ruddies. Zu erreichen per E-Mail unter: karsten.ruddies@frankfurter-verband.de oder auch telefonisch unter: 069 299807-5523. mk

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