Aus Anlass des deutsch-französischen Friedensschlusses wurde 1871 in Sossenheim eine Eiche gepflanzt. Zum 150. Jubiläum laden der Volkshausverein Sossenheim, der Ortsverein Sossenheim der Arbeiterwohlfahrt (AWO) und die SPD zu einem Friedensfest am Samstag, 28. August, ein.
Um 13.30 Uhr wird an der Friedenseiche eine weitere Gedenktafel enthüllt werden. Ab 14.30 Uhr findet dann vor dem Stadtteilzentrum der AWO in Sossenheim im Dunantring 8 das Friedensfest statt.
Bereits zum 100. Jubiläum brachten Jungsozialisten zum Antikriegstag 1971 die erste Gedenktafel unter dem kulturhistorisch bedeutenden Baum an. Deshalb werden auch Marianne und Yilmaz Karahasan anwesend sein. Die beiden haben bereits vor 50 Jahren die erste Gedenktafel mit initiiert. Die Inschrift lautet: „Wir alle tragen die Verantwortung für den Frieden in der Welt.“
Eine Aussage, die von ihrer Aktualität nichts verloren hat, betonen die drei Verbände, die das Friedensfest organisieren. Aktuell leiden Millionen Menschen unter den Kriegen und Verfolgung, ob in Afghanistan, Syrien, Äthiopien oder Myanmar. In Deutschland hat die Eiche zwei schreckliche Weltkriege erlebt, die von Deutschland ausgingen. Erst im dritten 50-Jahre-Zeitraum herrschte hier Frieden. Anstatt sich zu „bekriegen“, kooperieren die meisten europäischen Länder heute in der Europäischen Union, eine Einrichtung, die bei aller Kritik, ein Garant für ein friedliches Miteinander der Völker ist.
„Wir wollen am 28. August ein Zeichen für unsere Verantwortung setzen“, unterstreichen Volkshausverein, AWO und SPD. red