17. Oktober 2021

Regionalratssitzung im Evangelischen Gemeindezentrum

Schwerpunkt der Sitzung des Präventionsrats war das Thema „Seniorensicherheit“

Claudia Heil, hinten links, und Klaus Deigert, hinten Mitte, begrüßten etwa 25 Teilnehmer und Referentin Birgit Seitz, stehend am Tisch, im Gemeindehaus der Regenbogen-Gemeinde. Foto: Krüger

Am vergangenen Donnerstag, 14. Oktober, fand im Gemeindezentrum der Regenbogengemeinde unter der Leitung von Klaus Deigert, Vorsitzender des Regionalrats Sossenheim, nach Corona-bedingter Unterbrechung wieder eine Sitzung statt. In Vertretung von Pfarrerin Dr. Charlotte Eisenberg begrüßte Dr. Claudia Heuser-Mainusch, vom Kirchenvorstand, als Gastgeber die Anwesenden.

Eingeladen hatte Claudia Heil von der Geschäftsstelle des Präventionsrats-Frankfurt, in Abstimmung mit Klaus Deigert. Nach Begrüßung, einer kurzen Vorstellungsrunde und der Zustimmung zum letzten Protokoll, noch aus dem Jahr 2019, kam Klaus Deigert auf den Themenschwerpunkt der Sitzung: „Seniorensicherheit!“ Zu diesem Thema stellte sich Kriminalhauptkommissarin Birgit Seitz vom Polizeipräsidium Frankfurt vor.

Frau Seitz war zunächst als Schutzpolizistin tätig, „damals ein Pilotprojekt“. Seit 2020 habe sie die „Seniorenprävention“ übernommen und leite das Projekt „Sicherheit für Senioren“. Aktuell ein Thema, denn täglich gäbe es Berichte über Senioren, die angerufen wurden, „hier ist die Polizei, sie sind in Gefahr, sie müssen ihr Geld/ihren Schmuck in Sicherheit bringen“, oder „ihre Enkelin wurde angefahren, sie braucht Geld für …“, „ihre Schwester liegt mit Corona im Krankenhaus“ und einigen anderen Einfällen, insbesondere um an Geld oder Schmuck zu kommen. Schamlos und kriminell gehe man vor, bis hin zur Hilfe beim Einkauf, um dann zuhause die ältere Person zu berauben. Aufmerksamkeit sei gefordert „und sprechen sie mit älteren Menschen über diese Gefahren!“ Weitere Sicherheitsbeauftragte werden aktuell gesucht: seniorenpraevention.ppffm@polizei.hessen.de

An der Sitzung nahm auch Bernd-Dieter Serke, Seniorenbeirat Frankfurt, teil. Als Seniorenbeirat berät er die städtischen Organe in Angelegenheiten älterer Menschen. Dazu gehören auch Beschwerden über Behinderungen und Sicherheit. Aber auch das Testament und diverse Vollmachten können Thema sein, oder wo man welche Formulare bekommt. Er habe dafür gesorgt, dass man im Seniorenbeirat eine Satzung bekommt und hat u.a. auf dem Plan, dass Fahrscheinpreise öffentlicher Verkehrsmittel dem der Kinderfahrscheine angepasst werden. Er gehöre dem „Fahrgastbeirat“ an. Hier sei beispielsweise Thema, dass Busse den Erfordernissen älterer Menschen angepasst werden. Und er sei im Ortsbeirat 6 vertreten. Klaus Deigert wies darauf hin, dass es für Senioren diverse Vergünstigungen gäbe, die man beispielsweise im Hotel bekäme.

Die Polizei, Städtische Verkehrspolizei und Stadtpolizei waren ebenfalls vertreten. Hier hatte man Corona-bedingt etwas weniger zu tun, „aber das zieht jetzt wieder etwas an!“ Die unterschiedlichen Zuständigkeiten wurden transparent gemacht, trotzdem „ist die Zusammenarbeit gut.“ Themen wie illegale Müllentsorgung/Ablagerung, „das hält uns auf trapp“, und Falschparker sind unverändert an der Tagesordnung, allerdings seien für die Stadtpolizei zahlreiche „Corona-Einsätze“ durch Hinweise hinzugekommen. Auch die E-Scooter bereiten zunehmend Probleme. Der Polizeiposten in Sossenheim ist wegen Renovierung vorübergehend geschlossen. Die Polizei kann man unter Tel. 7551700 jedoch erreichen.

Interessant am Rande war, dass einst in Sossenheim der erste Regionalrat gegründet wurde. Der 19. (!) Regionalrat sei kürzlich in Höchst dazu gekommen. Klaus Deigert bedankte sich nochmals bei allen und schloss die Sitzung. mk

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