Auf der Wiese vor dem AWO-Stadtteilzentrum feierten am vergangenen Samstag, 28. August, die SPD-Sossenheim, der Volkshausverein und die AWO-Sossenheim gemeinsam ihr traditionelles Friedensfest. Der Vorsitzende der SPD Sossenheim und des Volkshausvereins, Roger Podstatny, begrüßte zusammen mit Petra Rossbrey, Präsidiums-Vorsitzende AWO-Frankfurt, die knapp 70 Gäste. Er bedankte sich bei Marianne Karahasan, der Leiterin des Stadtteilzentrums. Sie hatte zusammen mit ihren Helferinnen und Helfern wieder alles bestens vorbereitet. Es gab anerkennenden Applaus.
Roger Podstatny und Petra Rossbrey gingen auf die Corona-bedingte Pause ein, aber auch auf die Geschehnisse im letzten Jahr und kurz davor. Alles müsse und werde akribisch aufgearbeitet. Aber, so betonte Petra Rossbrey, „Menschen, insbesondere ältere Menschen, brauchen persönliche Zuwendung – dafür steht die AWO!“ Roger Podstatny wünschte ihr für die kürzlich übernommene Aufgabe „ein glückliches Händchen“. Er erinnerte an den Einmarsch in Polen, am 1. September 1939: „Am letzten Samstag vor diesem historischen 1. September erinnern wir mit dieser Friedensfeier an das unsägliche Geschehen und dessen Folgen, die wir bis heute spüren und das wir nicht vergessen dürfen“.
Er erinnerte an die Tradition, dem großen Leid in und aus dieser Zeit zu gedenken. Und auch daran, dass die Friedenseiche vor 150 Jahren gepflanzt wurde. Man habe heute eine Gedenktafel enthüllt, die nach einem Zitat des ehemaligen Bundeskanzlers und Friedensnobelpreisträgers Willy Brandt: „Der Frieden ist nicht alles, aber alles ist ohne den Frieden nichts“, beschriftet ist. „Und wenn wir die Berichte und das Geschehen in und um Afghanistan aktuell beobachten, wird dieses überlieferte Zitat umso aktueller“, so Podstatny.
Zur Begrüßung gesellten sich auch Oberbürgermeister Peter Feldmann, „ich bin ja halber Sossenheimer“ hatte er mal bemerkt und der Direktkandidat der SPD-Frankfurt für die Bundestagswahl am 26. September, Armand Zorn. OB Feldmann begrüßte besonders herzlich Yilmaz und Marianne Karahasan. Er dankte ihnen für ihr nach wie vor großes Engagement und dafür, wie sie es schaffen trotz gesundheitlicher Probleme und aller sonstigen „Randerscheinungen“ die Helferinnen und Helfer zu motivieren, um älteren Menschen beizustehen. Armand Zorn hatte sich ebenfalls anerkennende Begrüßungsworte vorbereitet. Trotz leise durchklingender Wahlkampf-Worte bekam auch der Direktkandidat für den Bundestag herzlichen Applaus. Kaffee und Kuchen, Gegrilltes und Getränke sowie auch ein Gläschen Wein standen gegen kleines Entgelt bereit. mk