9. April 2019

Ein Campus für Berufsschulen

Paul-Ehrlich- und Ludwig-Erhard-Schule sollen endlich saniert werden

Die SPD im Römer dringt darauf, dass der jetzt von Bildungsdezernentin Sylvia Weber (SPD) vorgelegte neue Schulentwicklungsplan B schnell beschlossen wird. Dem Plan zufolge sollen die Paul-Ehrlich- und Ludwig-Erhard-Schule an einem Berufsschulcampus West in Unterliederbach zusammengelegt werden.

„Damit soll für die Berufsschulen in Frankfurt endlich die Zeit enden, in der sie die „Stiefkinder der Bildungspolitik“ waren. In der Vergangenheit hatte die Stadtpolitik es versäumt, die Erneuerung der Berufsschulen umzusetzen. Frau Weber hat nun gemeinsam mit allen relevanten Akteuren für diese Erneuerung den neuen Schulentwicklungsplan erarbeitet“, weiß Hubert Schmitt, bildungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Römer..
In der letzten Woche sei ihm zufolge mit den Schulleitern der Berufsschulen im Frankfurter Westen, der Paul-Ehrlich- und der Ludwig-Erhard-Schule, gesprochen worden. „Und wir haben aus diesem Gespräch mitgenommen, wie wichtig gerade diese Neubauprojekte sind“, sagt Hubert Schmitt, der selbst im Westen zu Hause ist.
Nach dem Plan von Sylvia Weber soll die Höchster Paul-Ehrlich-Schule, die schon seit vielen Jahren in einem maroden Gebäude ausharren muss, an einem Standort in Unterliederbach neu gebaut werden, und zwar zusammen mit der Ludwig-Erhard-Schule, die ebenfalls dringend sanierungsbedürftig ist. Dadurch entstehe ein Berufsschulcampus West, der viele Synergien für beide Schulen mit sich bringe. Angesichts steigender Schülerzahlen soll dort laut Hubert Schmitt eine gymnasiale Oberstufe eingerichtet werden, als Ergänzung zum Bikuz in Höchst, der bisher einzigen Schule an der man im Frankfurter Westen das Abitur erwerben kann.
Die SPD-Fraktion spricht sich klar dafür aus, den von der Bildungsdezernentin vorgelegten Plan jetzt zu beschließen, damit die wichtigen Projekte möglichst schnell umgesetzt werden können. Im April liegt der Plan dem Magistrat vor. Anschließend könnte er noch im Mai den Segen der Stadtverordneten erhalten. red

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